Das tut gut – Sieg gegen den MeisterFischtown Pinguins Bremerhaven

Mit einem starken Jonas Langmann im Tor, einer soliden Defensive einer agilen Abteilung Sturm und Drang sowie kaltschnäuzigen Penaltyschützen zeigten die Pinguine am Ende den Bietigheim Steelers die kalte Schulter und sind damit wieder auf Tabellenplatz fünf geklettert. Trainer Mike Stewart: „Ich bin froh, dass wir uns heute mit dem Zusatzpunkt belohnen konnten. Meine Mannschaft hat auch heute wieder eine gute Leistung geboten und ich kann diesem Kollektiv nur meinen Respekt zollen.“
Wie nicht anders erwartet versuchten die Hausherren zu Beginn der Partie zunächst den Gästen von der Unterweser klar erkennen zu geben, wer in der neuen Arena im Bietigheimer Ellental das Sagen haben sollte. Entsprechend druckvoll agierten die Steelers zu Beginn der Partie, konnten sich zunächst aber keine zwingenden Chancen erarbeiten, da die Seestädter mit einer gewohnt soliden Abwehrleistung der Bietigheimer Offensive das Leben schwer machten. In der 9. Minute dennoch eine erste Großchance für die Schwaben, als Chris St. Jacques völlig frei zum Abschluss kommt, in Jonas Langmann aber seinen Meister findet. Die Pinguine spielen clever und kommen immer bester ins Spiel, was sie in der 13. Minute durch ihren Führungstreffer unterstreichen können. Marian Dejdar hatte den auf halblinks freistehenden Stanislav Fatyka angespielt und der ließ sich nicht lange bitten und zwang nach seinem trockenen Schuss Bietigheims Vollmer die Scheibe aus dem Netz zu holen. Als die Stewart Schützlinge in der 14. Minute nach Strafen gegen Beck und Walter arg dezimiert werden, kann Alexej Dimitriev auf Vorlage von Steingroß den Ausgleich erzielen. Die letzten beiden Minuten des ersten Abschnitts zitterten sich die Hausherren mehr oder weniger in die Kabine, da die Gäste von der Unterweser, nun ihrerseits in Überzahl, ein wahres Powerplay aufzogen und sich somit selbst die beste Motivationsbasis für den Mittelabschnitt legen konnten.
Im Mittelabschnitt bleibt die Partie zunächst ausgeglichen. Eng wird es für die Württemberger in der 24. Minute als Robin Just auf die Sünderbank muss und die Pinguine in einem guten Powerplay zu sehr guten Chancen kommen, wobei Mark Kosick Pech hat, dass er aus kürzester Distanz Vollmer in aussichtsreicher Position nicht überwinden kann. Insgesamt gesehen sind die Seestädter in diesem Abschnitt die klar überlegene Mannschaft die sich teilweise gar im Drittel der Hausherren festsetzen kann. Lediglich in der 31. Minute kommen die Stewart Schützlinge etwas in die Bredouille, nachdem man erneut eine 3/5 Unterzahl zu überstehen hat, diesmal jedoch ohne größeren Schaden elegant die Situation lösen kann. Duplizität der Ereignisse in der Schlussphase des Mittelabschnitts, als die Pinguine noch einmal die Chance bekommen, um nach einer Strafe gegen Greg Squires eine Kostprobe ihres Powerplays zu geben, doch auch die Steelers wissen mit einem guten Penalty Killing zu überzeugen.
Auch im Schlussabschnitt bleibt die Partie spannend und für die Fans auf den Rängen hoch unterhaltsam. Das Spiel ist ausgeglichen und ausgeglichen sind auch die Chancen auf beiden Seiten. Richtige Topunterhaltung in der 47. Minute, als zunächst die „Stahlarbeiter“ auf Vorlage von Schütz durch Rene Schoofs in Führung gehen können und nur 30 Sekunden später Martin Walter nach gewonnenen Anstossbully von Mark Kosick postwendend wieder ausgleichen kann. Die Partie wird nun immer intensiver geführt und beide Mannschaften liefern sich vor den 2000 begeisterten Fans einen offenen Schlagabtausch, bei dem Martin Walter in der 51. Minute nur die Latte des Bietigheimer Tores trifft. Es schien so, als würde die Partie nun in die entscheidende Phase gehen, doch auch jetzt blieb die Partie Remis und so musste aus Sicht der Pinguine ein Spiel wieder einmal in Overtime entschieden werden, in der beide Mannschaften zunächst auf Markus Gleich (Bietigheim) und Andrew Mc Pherson (Bremerhaven) verzichten mussten, da diese sich Sekunden vor Ende des offiziellen Spielendes noch auf die Strafbank verabschieden mussten.
In der Verlängerung waren die Seestädter die klar dominierende Mannschaft, die den Bietigheimern dort ordentlich Druck machen konnten, den entscheidenden Treffer aber nicht setzen konnten. So musste zum Ende wieder einmal das Lotterie-Spiel Penalty Schießen für eine finale Entscheidung sorgen, in der sich die Pinguine nach Treffern von Mc Pherson und Kopecky für ihre gute Leistung belohnen durften.
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