Das Pech führte Regie
Beide Teams waren zu Beginn in der Abwehr gut organisiert und ließen kaum Torschüsse zu. Ein Unterzahlspiel ab der zehnten Minute wurde unbeschadet überstanden, Towerstars-Torhüter Christian Rhode war jederzeit auf dem Posten. Im anschließenden eigenen Powerplay machten es die Ravensburger besser. Sie setzten sich sofort im Drittel der Cannibals fest und nach einem Zuspiel von Lukas Slavetinski schlug der „Hammer“ von Verteidiger Markus Busch nach nur 15 Sekunden Überzahl im Tor der Cannibals ein. Ein weiteres Tor im ersten Drittel, auch bei einer angezeigten Strafe gegen die Gäste mit einem Mann mehr, verhinderte Cannibalen-Torhüter Vogl mit starken Paraden.
In Mittelabschnitt bestimmten die Tower Stars das Spiel und erarbeiteten sich viele Tormöglichkeiten. Diese Bemühungen wurden mit dem 2:0 (23.) durch Ben Thomson belohnt, der kanadische Stürmer fuhr von der Strafbank kommend einen Konter und hämmerte den Puck in die Maschen. Davon zeigten sich die Cannibals leicht angeschlagen, aber sowohl Frederik Cabana als auch Scott Champagne konnten bei ihren Eins gegen Eins Aktionen gegen den guten Torwart der Cannibals nicht ein netzen, der sein Team weiter im Spiel hielt.
Zu Beginn des Schlussdrittels verhinderte neben Goalie Vogl auch noch der Pfosten einen Ausbau der Führung. Dafür schlug das Pech mit voller Wucht zu: ausgerechnet der Schütze des ersten Tores wurde zur tragischen Figur. In der 47.min fälschte Markus Busch einen Querpass unhaltbar für seinen Torwart zum 2:1 ab. Damit nicht genug, drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit prallte die Scheibe von seinem Schlittschuh ins eigene Gehäuse, der Ausgleich für die Cannibals, die Treffer wurden Cody Thornton und Heiko Smazal gutgeschrieben. Das bedeutete Verlängerung und hier machten die Landshuter kurzen Prozess: nach nur 89 Sekunden erzielte Stephan Kronthaler das Siegtor für die Gäste. Ein glücklicher Sieg für die Landshuter, die damit in der laufenden Serie mit 2:0 führen.