Das Glücksreservoir war erschöpft - Löwen unterliegen im Derby

Heimpleite gegen BietigheimHeimpleite gegen Bietigheim
Lesedauer: ca. 3 Minuten

"Mehr gibts es dazu nicht zu sagen." So beendete Landshuts Coach Bernie Engelbrecht sein kurzes Statement zum Spiel. Seine Mannschaft hat trotz der Ausfälle - neben Schinko, Hanöffner, Schütz und Wittmann fehlten auch Bahen sowie Stammkeeper McDonald - eine starke kämpferische Leistung abgeliefert und zum Schluss sogar noch mit etwas Glück den Dreier fixiert. In der Tat ist der Erfolg der Niederbayern als glücklich einzustufen, waren die Hausherren doch über weite Strecken der Begegnung das bessere Team. Alex Feistl avancierte zum Matchwinner, indem er einen Blueliner von Thomas Daffner kurz vor dem Ende entscheidend abfälschte. Daffner traf zuvor selbst bereits zweimal, die Tölzer glichen jeweils durch St. Croix und Stevens aus. 
 

Sieben der letzten acht Aufeinandertreffen endeten zu Gunsten der Dreihelmenstädter. Dies sollte sich am gestrigen Abend ändern, denn die Vorzeichen dafür waren bestens. Neben den Verletzungssorgen kamen die Kannibalen mit einer satten Negativserie in den Isarwinkel, welche sie in der Tabelle weit weg vom einstigen Spitzenplatz spülte. Die Buam hingegen traten bis auf Sepp Keller komplett an, Derek Mayer war wieder mit an Bord. Das Selbstvertrauen der jüngsten Siege war bei den Hausherren sichtbar zu erkennen. Sie waren es nämlich, die das Geschehen diktierten. Die Gäste begnügten sich primär mit der Sicherung der eigenen Verteidigungszone. Nichtsdestotrotz gelang ihnen bei ihrem ersten Angriff gleich die Führung. Einmal hatte die Tölzer Defensive den Raum vor dem eigenen Tor vernachlässigt und nicht auf den völlig freistehenden Thomas Daffner geachtet. Der ehemalige Kassler nutzte sogleich seine Freiheiten indem er den Querpass von Markus Eberl versenkte. Was folgte war ein Anrennen der Hausherren. Doch zu wenig beschäftigte man den bisweilen unsicher wirkenden Sebastian Vogl. Der 18 jährige vertrat den angeschlagenen Nolan McDonald, der laut Aussage von Engelbrecht mit einer Spritze hätte spielen können. "Er ist halt a bisserl wehleidig", so sein Coach.  
 
Was das Spiel der Tölzer betrifft, so ist die Handschrift des neuen Trainers eindeutig zu sehen. Schnell verlässt die Scheibe das eigene Verteidigungsdrittel, kaum planlose Zuspiele nach vorne, sogar das Überzahlspiel zeigt selten genannte Strukturen. Andauerndes Spielen mit vier Sturmreihen, um über eine gesamte Partie hohes Tempo gehen zu können, lautet die Philosophie von Peter Obresa. So war es auch nicht verwunderlich, dass gerade die vierte Reihe den Spielstand egalisierte. Michael Baindl und Florian Curth kombinierten traumhaft sicher über die linke Seite, Curth zog vors Tor, legte aber überlegt zurück, nachdem er kein freies Schussfeld ausmachen konnte. Der herannahende St. Croix erledigte den Rest. Ob dieser Treffer befreiende Wirkung hatte war indes schnell beantwortet. Ein zweites Mal nicht aufgepasst und schon waren die Löwen wieder im Hintertreffen. Erneut Thomas Daffner durfte sehr nah an Couture unbedrängt einschießen. Für den abermaligen Ausgleich sorgten die Hausherren ungleich schneller. 145 Sekunden später netzte Rod Stevens im Powerplay aus dem Gewühl heraus ein.  
 
Die zweieinhalbtausend Zuschauer sahen ein spannendes, temporeiches und diszipliniertes Spiel. Lediglich vier bzw. sechs Minuten wurden die Strafbänke genutzt. Im letzten Abschnitt befreiten sich die Niederbayern etwas vom Druck, hielten die Begegnung offener. Nachdem der Glücksfaktor zuletzt gegen Essen schon arg strapaziert wurde, sollte das Finale in diesem Derby ein anderes sein. Der bereits eingangs erwähnte Treffer von Alexander Feistl bescherte dem Tölzer Angstgegner unverhofft drei Punkte. Mit einem Spieler mehr auf dem Eis reichte es für den ECT nur noch zu einem Schuss ans Außennetz. Auch wenn sich Peter Obresa nicht unzufrieden über das Spiel seiner Eleven zeigte, fand er doch Kritik für seine zweite Sturmreihe. "Sie haben unter ihren Möglichkeiten gespielt", analysierte der Übungsleiter die Leistung der Herren Warren, Regan und Erlacher, respektive C.Curth. (orab)  
 
Tore: 
0:1 (05:51) Daffner (Eberl, Feistl), 1:1 (35:16) St.Croix (F.Curth, Baindl), 1:2 (37:23) Daffner (Brown), 2:2 (39:48) Stevens (Regan, Hoad 5-4), 2:3 (57:36) Feistl (Daffner) 
 

Strafen: Bad Tölz 4 - Landshut 6 
Schiedsrichter: von de Fenn (EC Peiting im TSV) - Martinschek, Ostler 

Zuschauer: 2124


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