Das "Aus" in Dresden?Dresdner Eislöwen

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Anfang März gaben die Verantwortlichen die geforderten Nachbesserungen zum Sanierungskonzept ab und Geschäftsführerin Veronika Petzoldt war optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass die Antworten für alle Seiten eine Basis für die gemeinsame positive Fortführung des Eishockeysports in Dresden darstellen.“ Das sehen die Stadtoberen nun anders: In der Vorlage zur Beratung im Stadtrat sehen sie zwar in dieser Saison eine positive Entwicklung, trotzdem empfahlen sie, den Dresdener Eishockeyclub nicht weiter zu unterstützen und eine stille Liquidation herbei zu führen.

In dieser Vorlage steht folgendes Fazit: „Zwar erscheint aus vordergründiger finanzieller Sicht die Sanierungsoption als die fiskalisch zunächst günstigere Handlungsalternative da zustehen. Wesentliche Voraussetzung für diese Prognose ist jedoch - auch nach Aussage der Wirtschaftsprüfer -, dass die BG ESCD Dresden mbH die Handlungsempfehlungen aus dem Gutachten konsequent umsetzt. Die bisherigen Erfahrungen, nicht zuletzt der letzten Monate, lassen dies indes nicht erwarten.

Vielmehr sprechen gerade die unzureichenden Reaktionen der BG ESCD Dresden mbH in den vergangenen Wochen und Monaten gegen deren Bereitschaft und Fähigkeit zur konsequenten Umsetzung des Sanierungskonzeptes. Auch die - wiederholt vorgetragenen - Forderungen der Landeshauptstadt Dresden wurden überwiegend nicht erfüllt, ohne dass hierfür nachvollziehbare Erklärungen abgegeben wurden.

Schließlich waren die vorgelegten Unterlagen zzgl. mehrfacher Nachfragen nur mit erheblichem Aufwand durch die Wirtschaftsprüfer und die Verwaltung auswertbar. In der derzeitigen Konstellation ist zu erwarten, dass bei Entscheidung für die Sanierungsvariante ebenfalls ein entsprechend hoher externer Beratungsaufwand notwendig wäre, um die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen zu begleiten. Dies ist allerdings nicht Aufgabe der Landeshauptstadt Dresden, sondern unternehmerische Tätigkeit.

Aus diesen Gründen wird empfohlen, eine Sanierung der BG ESCD Dresden mbH nicht weiter zu unterstützen.“

Die Folgen für den Eishockeysport in Dresden werden als nicht so gravierend angesehen. So geht die Stadt in ihrer Vorlage davon aus, dass der Stammverein ESC Dresden e.V. in der Oberliga Ost antreten könnte und rechnen hier mit einer Besucherzahl von 1000 Zuschauern pro Spiel.

Keine Stellungnahme gab es von den Eislöwen. „Wir bitten um Verständnis, dass wir aktuell dazu keine Erklärung abgeben. Wir sind bemüht, Lösungen zu finden“, so Pressesprecherin Eva Wagner. So werden die Fans des Dresdner Eishockeyclubs allerdings weiterhin ihre Informationen nur aus den Medien beziehen können. Eine Äußerung der Verantwortlichen gegenüber den Fans, die bisher in jeder Situation zu ihrem Club standen und diesen in beispielloser Weise unterstütz(t)en, wäre mehr als angebracht. Den Dresdner Anhängern bleibt jetzt nur noch, am 16. April auf ein Wunder zu hoffen.

Hier ist der Link zur vollständigen Vorlage...


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