Crimmitschau machbar – Kassel mit 3:2-Sieg über Eispiraten

Schafft es Manuel Klinge?Schafft es Manuel Klinge?
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Auch der ETC

Crimmitschau, vermeintlicher Angstgegner des Spitzenreiters, ist also machbar

für die Huskies: Nach nur drei Punkten aus den ersten drei Spielen gegen die

Eispiraten, konnten die Kasseler gestern Abend mit einem 3:2 (0:0; 2:1; 1:1)

endlich einen Sieg nach regulärer Spielzeit erbringen.

Die Eispiraten gingen von

Beginn an aggressiv und hoch diszipliniert zu Werke – und kamen zu einigen

guten Chancen: Stähle, Heine, Reinke und Gare versuchten mehrfach Boris Rousson

im Tor der Huskies zu überwinden. Der blieb aber auch später gegen Becker,

Klenner und Schönmoser Sieger. Die Huskies taten sich ein wenig schwer gegen

die bissigen Gäste mit dem Willen zum Torschuss, kamen aber dennoch durch Boisvert,

Plachta und Kraft zu Einschussmöglichkeiten.

Mit in den Reihen der

Kassel Huskies auch wieder ein bekanntes Gesicht : Allrounder Mark Kosick,

der bereits in der Saison 2004/05 für die Huskies aufgelaufen war, ist von

Wolfsburg nach Kassel zurück gekommen, um das Team weiter gegen Verletzungen

abzusichern und die Play-Offs zu spielen. Dazu Huskies-Coach Stéphane Richer:

„Mark hat gestern das erste Mal mit uns trainiert. Er hatte heute ein paar gute

Schüsse; ich bin mit seiner Leistung zufrieden.“

Im zweiten Abschnitt

wirkten die Schlittenhunde von der ersten Minute an stärker. Plachta verpasst

in er 22. Spielminute das leere Tor, macht seinen Fehler aber kurze Zeit später

wieder gut, indem er Steve Palmer vor dem Tor bedient. Eine Drehung, ein Lupfer

– und es steht 1:0 für die Huskies (25.). Und Palmer hatte noch nicht genug:

Keine drei Minuten später steht der Stürmer wieder vor dem Tor von Sinisa

Martinovic, diesmal kommt der Pass von Pielmeier und wieder zappelt die Scheibe

im Netz (28.). ETC-Trainer Leidborg rief seine Mannen nach dem schnellen

Rückstand zum Time-Out an die Bande und die Gäste spielten konzentriert weiter.

Sehenswert in der 33. Minute: Martinovic war schon geschlagen, als Kassels

Gyori die Scheibe frei vor dem Tor erhält und einen Rückhandlupfer versucht,

aber scheitert. Als die Huskies in der 38. Spielminute mit einem Mann weniger

agieren mussten, war es dann ausgerechnet der gebürtige Kasseler Alexander

Heinrich, der Rousson zum Anschlusstreffer überwinden konnte.

Im letzten Abschnitt

kontrollierten die Huskies ihren Vorsprung und es zeigte sich – wie auch schon

im Verlauf der ersten beiden Drittel – wie wichtig Drew Bannister für eine

optimale Huskies-Leistung ist: Der Defender, der in den letzten Wochen

verletzungsbedingt aussetzen musste, schoss nicht nur das 3:1 in der einzigen

Überzahlsituation der Huskies (43.), er hielt auch ohne Pellegrims an seiner

Seite die Abwehr zusammen, dirigierte Neuzugang Vince Macri und erwies sich als

echter Leader. Kurz vor Ende des Spiels gerieten Dylan Gyori und Lanny Gare in

einem sehenswerten Kampf aneinander. Es flogen Fäuste und Ausrüstungsteile und

die beiden Akteure konnten sich vom Jubel der 3593 Zuschauer in die Kabinen

begleiten lassen. Einer kleinen Unaufmerksamkeit der Gastgeber folgte in der

letzten Spielminute noch der 2:3-Anschlusstreffer durch Stähle.

Stimmen zum Spiel:

Gunnar Leidborg,

Trainer ETC Crimmitschau:

„Wir haben heute alles

gespielt was wir können. Im Mitteldrittel waren wir sehr gut, sind viel

gelaufen, hatten gute Checks. Ich denke, das war heute unser bestes Spiel gegen

Kassel, auch, wenn wir keine Punkte geholt haben. Kassel war auch sehr stark

und sie haben einfach ein bisschen mehr Qualität bei einzelnen Spielern. Aber

wir haben versucht über Kampf mitzuhalten und das ist uns über weite Strecken

gelungen. Im ersten Drittel waren wir aggressiver, im letzten Drittel war

Kassel besser. Wir haben im zweiten Drittel zwei Kapitalfehler gemacht und

Kassel konnte diese ausnutzen. Es ist natürlich schwer gegen eine  solche Mannschaft wieder zurückzukommen, aber

wir haben den Faden nicht verloren und weiter gespielt. Ich bin stolz auf das

Team.“

Stéphane Richer, Trainer

Kassel Huskies:

„Beide Mannschaften waren

heute in den Zweikämpfen sehr aktiv. Im ersten Drittel war Crimmitschau die

bessere Mannschaft. Sie haben einen guten Job gemacht und ein gutes System

gespielt. Die neutrale Zone war immer zu und wir haben zu kompliziert gespielt,

dadurch hatten wir Probleme ins Angriffsdrittel zu kommen. Aber ich sage immer:

Eine gute Mannschaft findet einen Weg zu gewinnen – und wir haben einen Weg

gefunden. Am Ende haben wir einen Fehler gemacht und das 3:2 erlaubt, aber es

waren drei wichtige Punkte.

Leona Malorny


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