Carter Proft: „Eine harte Niederlage“Duell der Löwen geht nach Bayern: Bad Tölz besiegt Frankfurt

Genauso gut hätte der zweite Punkt den Südhessen auf der Habenseite stehen können, doch symbolisch zur Verletzungsmisere verhinderten Pfosten, Innenpfosten und die eigenen Nerven den Sieg der Tiilikainen-Mannschaft. Carter Proft äußerte sich nach dem hartumkämpften Match wie folgt: „Es ist definitive eine harte Niederlage für uns. Ich denke, jeder hat sein Bestes gegeben heute. Wir haben harte Spiele hinter uns, dabei haben wir nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Wir müssen weiter an uns als Team und an unsere Mitspieler glauben.“
Nichts anderes wird den Löwen übrigbleiben, geht es doch bereits am Dienstagabend (19.30 Uhr) direkt weiter im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen. Erneut schien das Unterzahlspiel das Schwachpunkt des Spiels gegen Bad Tölz, als zwei Tore in Unterzahl fielen – unter anderem auch das entscheidende 2:3. „Special Teams sind in jedem Spiel für jede Mannschaft wichtig. Auch wir arbeiten stets daran, auch wenn wir heute nicht gut genug darin waren.“ Die Löwen wirkten bissig und kampfbereit, dabei längst nicht mehr so systemtreu wie die Spiele zuvor. Mehr ging über den Einsatz, weniger über spielerische Elemente. Proft dazu: „Natürlich gab es Anpassungen und arbeiten daran, uns zu verbessern. Wir haben gute Trainer, die uns helfen und uns unterstützen, uns eine gute Taktik vermitteln. Solange sich die Ergebnisse jedoch nicht ändern, muss jeder immer noch mehr geben.“
Wie sieht Carter Proft, der im zweiten Jahr am Main spielt, sich selber in dieser Saison, wie er sich verbessern könnte? „Da gäbe es einige Dinge. Ich wäre zufriedener, wenn wir als Team zufriedener sein könnten. Das Gute ist, dass noch keiner im November Meister geworden ist.“ Was zuerst wie Durchhalteparolen wirkt, scheint nicht gänzlich unrealistisch: Neben vielen Verletzten erlebt jede Mannschaft durchaus Schwächephasen in einer Saison – doch wichtig ist, Lehren aus diesen zu ziehen und als Team zu wachsen. Wie stark die Löwen die aktuelle Durststrecke hat wachsen lassen, kann man letztlich erst im April 2020 bewerten – sofern die Saison bis dahin nicht längst vorbei ist.