Cannibals wollen Spitzenteams auf den Fersen bleiben
Cory Gustafson kehrt nach Landshut zurückNach dem 5:1-Erfolg am Freitagabend bei den Schwenninger Wild Wings ist die Welt bei den Dreihelmestädtern wieder in Ordnung - vergessen sind die beiden Niederlagen zum Punktspielauftakt am vergangenen Wochenende. Zumindest, was den rein sportlichen Teil betrifft. Und, da sich die Liga noch in den Startlöchern zur Saison 2003/04 befindet, konnte man in der Tabelle auch gleich einen Riesenschritt nach oben vollziehen. Eine Tatsache, die dem Nervenkostüm der Kannibalen sicherlich gut tun wird. Und eben dieses darf auch gestählt sein, wenn am Sonntag, 18 Uhr, die Steelers aus Bietigheim im Stadion am Gutenbergweg aufkreuzen.
Die Stuttgarter Vorstädter haben in dieser Saison noch einmal gewaltig aufgerüstet und gelten nicht nur bei den meisten Experten als ein, wenn nicht der, Topfavorit auf die Meisterschaft, sondern haben diese auch gleich als Saisonziel definiert. Ein Blick auf den Kader unterstreicht, dass diese Ambitionen keinesfalls als utopisch angesehen werden müssen. Trotzdem: Der Start in die Punkterunde wollte nicht so recht gelingen und so steht man mit nur drei Zählern nach ebenso vielen Partien auf Rang neun, ist vom Platz an der Sonne noch einige Erfolgserlebnisse entfernt. Will man speziell gegen den SC Riessersee, der die Steelers am Freitag auf deren Eis nicht zum Zuge kommen ließ, nicht weiter an Boden verlieren, wäre es an der Zeit, die Wende zu schaffen. Und dazu wollen am Sonntag auch drei Ex-Kannibalen ihr Scherflein beitragen: Während die Zeiten, als sie noch im Cannibals-Trikot auf Punktefang gingen, bei Markus Wieland und Peter Gulda schon etwas weiter zurückliegen, hat Markus Eberl noch recht frische Erinnerungen an das Landshuter Eisstadion, gehörte er doch dem Inlinehockey-Team des EV Landshut an, das in den Sommermonaten den Titel eines deutschen Vizemeisters einfuhr. Mit Daniel Koslow, Dominik Hammer, Markus Hundhammer, Andi Geipel, Tobias Hanöffner und Eric Dylla wird er ein halbes Dutzend seiner "sommerlichen" Mitstreiter allerdings diesmal auf des Gegners Seite wiederfinden. Man darf schon mal Wetten abschließen, ob nun nach sicherlich spannenden 60 (oder mehr) Minuten das Cannibals-Sextett ihrem "Inline-Spezl" Markus Eberl Trost spenden "darf", oder nebst aktuellen Team-Kollegen selbst von Coach Bernie Englbrecht wieder aufgerichtet werden muss. Um Letzteres zu vermeiden, sollten die Kannibalen nicht den Fehler begehen, die Steelers aufgrund des bislang nicht so fantastischen Abschneidens zu unterschätzen - denn, wie heißt es so schön: Totgesagte... (gl)