Cannibals wollen Joker im Pokal ausstechen
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Am heutigen Dienstagabend (Spielbeginn 19:30 Uhr, Stadion am Gutenbergweg)
steht für die LA Cannibals das Zweitrunden-Match im Rahmen des Deutschen
Eishockey- Pokals gegen die Kaufbeurer Joker auf dem Programm. Für Kamil
Toupal und Co. kann es im Hinblick auf diese Partie und auch die weiteren
Aufgaben in der 2. Bundesliga nur heißen, die jüngsten Niederlagen abzuhaken
und sich auf das künftige Geschehen zu konzentrieren.
Schon der heutige Abend hat für die Dreihelmenstädter mit dem Treffen gegen
den ESVK eine heikle Aufgabe parat: Es ist eines jener Spiele der unangenehmeren
Art, in denen man Gefahr läuft, das eigene Image nur schwer aufpolieren
zu können. "Schießt" man einen angeschlagenen Gegner aus der Halle, wird
dies als "normal" betrachtet und bedarf keiner besonderen Erwähnung. Nimmt
das Spiel hingegen einen anderen Verlauf, steht man als das favorisierte
Team schon mitten drin im berühmtberüchtigten "Fettnäpfchen". Insofern sollten
die zuletzt ja stechmücken-geplagten Kannibalen die Partie voll konzentriert
in Angriff nehmen und von Beginn an versuchen, die Buron Joker unter Druck
zu setzen.
Die ESVK-Cracks konnten in der bisherigen Zweitligarunde den in sie gesetzten
Erwartungen nicht annähernd gerecht werden, weshalb man auch mit gerade
einmal acht Zählern auf der Habenseite das Tabellenende ziert. Zuletzt kassierten
die Schützlinge von Trainer Douglas Kacharvich mit 2:9 gegen Bremerhaven
am Freitag und 1:9 am Sonntag in Regensburg zwei kräftige "Watsch'n", was
nicht unbedingt zur Beruhigung der aufgebrachten Gemüter rund um Kaufbeuren
beigetragen haben dürfte. Nach zwölf Spielen steht ein Torverhältnis von
31:59 zu Buche; ein Martin Cinibulk, über dessen Fähigkeiten man wohl nicht
viele Worte zu verlieren braucht und der sich gegen die Cannibals jeweils
in Höchstform zu präsentieren pflegt, hat einen Gegentorschnitt von 4,65.
Topscorer der Joker ist mit 16 Punkten (7/9) Brandon Dietrich, gefolgt von
Thorsten Rau (3/8/11) und Patrick Yetman (2/8/10). Während man in der Liga
also eindeutig hinter der Erwartungen zurück liegt, hat man in der ersten
Runde des Deutschen Eishockey-Pokals für einen Paukenschlag gesorgt und
die Hamburg Freezers mit einer 0:3-Schmach auf die Heimreise geschickt.
Die Cannibals hatten sich in der ersten Pokalrunde bekanntlich souverän
bei den Moskitos Essen durchgesetzt und könnten nun mit einem Sieg über
die Joker den Viertelfinal-Einzug perfekt machen. Um diesem Ziel näher zu
kommen, haben sich die Verantwortlichen angesichts der verletzungsbedingt
prekären Personalsituation im eigenen Lager um Dominik Hammer bemüht, der
in seiner DEL-Premierensaison bei den Kassel Huskies bislang zwei Scorerpunkte
(1/1) auf dem Konto hat. Der mit einer Förderlizenz ausgestattete Angreifer
wird denn auch heute Abend erstmals in dieser Saison für seinen Heimatverein
auf Torejagd gehen. Zur weiteren Ergänzung des Kaders greift Coach Bernie
Englbrecht erneut auf ein Mitglied des EVL-Talentschuppens zurück. War am
Sonntag Maximilian Brandl im Kader der "Ersten", wird heute der 17-jährige
Alexander Popp aus dem DNL-Team auflaufen. (gl)