Cannibals unter Zugzwang: Gegen die Blue Devils muss ein "Dreier" her

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Zu einer Premiere kommt es am Sonntag im Eisstadion am Gutenbergweg. Die Cannibals erwarten um 18 Uhr Aufsteiger Blue Devils Weiden zum ersten Pflichtspielvergleich beider Klubs überhaupt. Zwar wurden in der Vorbereitung zur abgelaufenen Saison im Rahmen des MZ-Pokals zwei Partien absolviert, Punktspiele in einer DEB bzw. ESBG-Liga standen jedoch noch nie auf dem Plan. Für beide Teams geht es dabei schon am zweiten Spieltag um einiges, konnten doch weder die Oberpfälzer, noch die Niederbayern ihre jeweilige Auftaktpartie für sich entscheiden.

Mit nur mäßigem Erfolg absolvierten die Mannen von Trainer Alexej Sulak die Spiele zur Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison: Siebenmal stand man auf dem Eis, lediglich einmal - beim 5:1 über die Regensburger Eisbären - lagen die Teufel beim Erklingen der Schlusssirene in Front, gegen Dresden gab es ein 4:4-Remis. Ansonsten ging der Schuss jeweils nach hinten los. Mitentscheidend für die wenig spektakuläre Bilanz war sicherlich die Tatsache, dass die Top-Scorer aus der abgelaufenen Oberliga-Saison, Conny Strömberg, Milan Blaha und Michal Piskor ihr Visier noch nicht richtig eingestellt hatten. Den Start in die 2. Bundesliga durfte der Neuling schließlich auf eigenem Eis vollziehen und der Terminplan bescherte den Teufeln mit den "Königlichen" aus dem Werdenfelser Land gleich einen der Top-Favoriten auf den Titel. Dabei gingen die Sulak-Schützlinge gegen den letztjährigen Finalisten nicht nur mit 1:0 in Front und konnten auch einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand noch in einen Gleichstand umbiegen, sondern lieferten dem SCR auch im weiteren Verlauf eine beherzte Partie, so dass Garmischs Goalie Cinibulk desöfteren sein ganzes Können aufbieten musste, um den Devils nicht eine Überraschung zu ermöglichen. Erst im letzten Spielabschnitt konnte der Favorit seine Routine zur endgültigen Entscheidung nutzen und am Ende stand ein "standesgemäßer" 6:2-Erfolg des SCR auf der Anzeigetafel. Der guten Stimmung im Weidener Stadion tat dies keinen Abbruch: 2000 Fans feierten ihr Team trotz der Niederlage, wohlwissend, dass man sich als Aufsteiger leistungsmäßig an anderen Teams orientieren muss.

Mit weitaus weniger Begeisterung wurde die 3:4-Pleite (n.P.) der Cannibals beim niederbayerischen Rivalen Straubing Tigers im Landshuter Lager aufgenommen. Und das nicht nur, weil sich die Dreihelmenstädter nach 3:2-Führung gegen einen eigentlich schon am Boden liegenden Gegner in der 53. Minute noch den Ausgleich einfingen und, fast schon traditionell, beim Penalty-Poker leer ausgingen. Auch die Matchstrafe, die Kannibalen-Trainer Bernie Englbrecht kassierte, ließ nur wenig Freude aufkommen. Wie auch immer: Es darf damit gerechnet werden, dass "Allrounder" Bernd Truntschka - zu Oberligazeiten schnürte er noch einmal die Schlittschuhe für die Cannibals, um mitzuhelfen, das Team aus einer Krise zu schießen, und auch das Kommando an der Bande hatte der Manager schon einmal während einer Länderspielreise von Bernie Englbrecht übernommen - am Sonntag wohl eine Doppelfunktion wahrnehmen wird. Vielleicht gelingt es ja dem ehemaligen Klassestürmer, der "Abteilung Attacke" der Cannibals einige erfolgversprechende Tipps für mehr Durchschlagskraft mit aufs Eis zu geben. Gelingt es den Kannibalen nämlich nicht, ihre Abschlussschwäche abzustellen, kann es durchaus zu einem bösen Erwachen kommen. Zumal, wenn Weidens finnischer Keeper Martti Hirvonen zu einer Wiederholung seiner starken Leistung aus dem Freitagsspiel in der Lage ist. (gl)


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