Bullard will in Landshut unbedingt gewinnen
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosMit den wieder genesenen Leistungsträgern Wally Schreiber und Ian MacNeil will der SERC am Freitag in Landshut seinen Aufwärtstrend fortsetzen und erfolgreich in das Punktspielwochenende starten. „Wir haben sehr gut trainiert und ich bin optimistisch, dass wir in Landshut punkten werden, auch wenn das ohne Zweifel ein sehr schweres Spiel wird“, sagt Trainer Mike Bullard. Zumal es für die Landshuter ebenfalls ein 6-Punkte-Spiel bedeutet, denn der Abstand auf den Tabellen-Neunten beträgt nur 6 Punkte und das Auswärtsderby in Straubing dürfte auch nicht zu den leichten Spielen gehören. Dennoch scheinen die Cannibals den Schwenningern zu liegen, verließen doch die SERC Wild Wings in beiden Saisonvergleichen die Eisfläche als Sieger. „Nein, einfach wird das nicht“, warnt „Bully“. „Wir haben 3:2 in Landshut und 2:1 zu Hause gewonnen. Beides waren Spiele, die auch anders rum hätten ausgehen können!“
Die Landshuter liegen zwar nur auf dem Siebten Platz, könnten aber mit einem Sieg wieder Druck in der Tabelle aufbauen. „Wir schauen aber sowieso nur auf uns“, betont Mike Bullard. Dementsprechend optimistisch gehen die Schwaben ins Wochenende. „Die Baisse ist hinter uns, wir haben hart und gut trainiert. Ich habe ein gutes Gefühl.“ Das gute Gefühl komme von den Trainingseinheiten unter der Woche, in denen alle mitzogen und Fehler punktuell und hoch konzentriert ausgemerzt wurden.
Dennoch gibt es natürlich keinen Grund zu übertriebenem Optimismus, denn Landshut ist wie eine Wundertüte – man weiß nie, was raus kommt. Zudem hat das Selbstvertrauen der Wild Wings in den vergangenen Wochen aufgrund der Pleiten natürlich gelitten. Daher kam der klare und überzeugende Sieg in Weiden zum richtigen Zeitpunkt. Allerdings wissen die Verantwortlichen, dass dieses Spiel kein Gradmesser für die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Mannschaft gewesen ist. Spielerobmann Valentin:"Wir haben eine gute Leistung am Sonntag in Weiden abgeliefert, zumal ja noch einige Leistungsträger verletzt waren. Überbewertet haben wir dieses Spiel aber nicht, denn Weiden war an diesem Abend kein Gegner auf hohem Zweitliga-Niveau. Das wird gegen Landshut anders sein. Nach dem Spiel werden wir wissen, wo wir tatsächlich stehen. Wir fahren mit einer gewissen Portion Respekt nach Bayern, aber wir wissen auch, dass wir Landshut schlagen können!“
Respekt hat der Schwenninger Trainer auch vor dem Sonntag-Gegner Kaufbeuren. Zwar sind die Allgäuer Vorletzter der Liga, dennoch sieht Mike Bullard einige mögliche harte Aufgaben auch am Sonntag (Spielbeginn 18:30 Uhr): „Mit Pit Ustorf haben die einen absoluten Fachmann und Taktiker als Trainer bekommen. Was Pit so drauf hat, wissen die älteren SERC-Fans ja noch aus eigener Erfahrung.“ Peter „Pit“ Ustorf führte den SERC 1979 in die 2. Bundesliga und zwei Jahre später in die höchste deutsche Spielklasse. Zudem haben sich die Buron Jokers in der Abwehr enorm verstärkt. Aus der NHL kam Alex Henry ins Allgäu. „Das ist ein Brecher, fast 2 Meter groß und sehr kräftig gebaut. An ihm müssen wir erst mal vorbei kommen“, meint „Bully“, der den Fans nach zwei durchwachsenen Leistungen einen Heimsieg am liebsten garantieren würde. „Versprechen kann ich das natürlich nicht, weil da ja immer noch ein Gegner ist, der genau das verhindern will“, schmunzelt der ehemalige NHL-Star. „Aber wir werden von der ersten Sekunde Gas geben. Wenn uns dann noch die hoffentlich zahlreichen Fans lautstark unterstützen und den ein oder anderen Fehler verzeihen, dann haben wir gute Chancen auf ein erfolgreiches Spiel, dann wird aus dem Tief ein Hoch und wir verteidigen den vierten Tabellenplatz.“
Dieses Spielwochenende wird enorm wichtig für die Bullard-Truppe, da jetzt der Kampf um die ersten vier Plätze in der Tabelle entbrannt ist. Diese ersten vier Plätze garantieren dem Klub Heimrecht in der ersten Play-Off-Runde, was für den Schwenninger ERC wie für jeden anderen Verein wichtige Einnahmen bedeutet. Härteste Verfolger ist der Erzrivale aus Freiburg. Die Wölfe liegen derzeit nur 2 Punkte hinter den Schwaben, haben aber im eigenen Heimspiel am 6.2. die Chance, die Schwenninger durch einen Sieg in der Tabelle zu überholen. Aber auch die Lausitzer Füchse haben noch gute Chancen, unter die Top-Vier der Liga zu kommen, liegen im Moment 5 Punkte hinter den Doppelstädtern. "Die nächsten 14 Spiele haben alle Endspiel-Charakter für uns, denn wir wollen in jedem Spiel punkten. Dies ist dringend notwendig, um die begehrten Plätze zu erreichen. Wir appellieren auch an die Fans, die Mannschaft nochmal nach vorne zu schreien und kräftig zu unterstützen, auch wenn es vielleicht mal nicht so läuft, wie man sich das als Zuschauer vorgestellt hat. Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen", betont der 1. Vorsitzende des SERC 04 e.V., Oliver Klein.