Bullard: "Volle Konzentration auf Freitag" – Wild Wings gegen Topteams
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosVor einem sehr schweren und deshalb richtungweisenden Wochenende stehen die Schwenninger Wild Wings in der 2. Bundesliga: Am Feitag um 20 Uhr kommt Tabellenführer, die Füchse aus Duisburg, ins Bauchenbergstadion, bevor es Sonntag zum Erzrivalen nach Freiburg geht. „Diese Euphorie um Sonntag ist toll, weil es viel Aufmerksamkeit bringt, aber wichtiger ist uns erstmal das morgige Spiel“, sagt Trainer Mike Bullard. Der langjährige NHL-Profi denkt nach eigener Aussage erst „ab Freitag 23:50 Uhr an Freiburg“. Dazu ist das Spiel gegen Duisburg zu wichtig.
Die Westdeutschen aus Duisburg hatten in der vergangenen Woche nochmals personell nachgelegt und mit Leo Stefan einen hervorragenden und routinierten Stürmer von den Kölner Haien losgeeist. „Stefan kann dem Spiel seinen Stempel aufdrücken“, meint „Bully“. Allerdings, so der Schwenninger Coach, könne man sich keinesfalls nur auf Stefan konzentrieren. „Duisburg hat noch Hugo Boisvert, Shawn McNeil, Niklas Sundblatt und weitere, die ganz alleine ein Spiel entscheiden können! Und hinten steht mit Carl-Johan Johansson noch einer der Top-Quaterbacks der Liga.“ Deshalb fordert er von seinen Spielern absolute Konzentration auf Freitag. „Wenn wir einen Fehler machen, wird es gegen so ein Team wie Duisburg immer brandheiß. Wir müssen einen nahezu perfekten Tag erwischen!“ Das Hinspiel gewannen die Wild Wings mit 3:0 in Duisburg. „Da hat uns Hugo alleine im Spiel gehalten und vorne haben wir unsere Chancen eiskalt verwertet“, spielt Mike Bullard auf die schier unglaublichen Paraden von Torwart Rostislav Haas in Duisburg an. Mike Bullard: „Leider lässt momentan unsere Chancenauswertung noch zu wünschen übrig, aber wenn wir weiter hart arbeiten und leidenschaftlich spielen, platzt der Knoten schon noch.“ Die Verantwortlichen sehen dieses Spiel weit wichtiger als das Derby am Sonntag. Spielerobmann Valentin:"Gegen 2 Spitzenmannschaften müssen 3 Punkte her. Mir persönlich ist es lieber, diese vor heimischem Publikum einzufahren. Vor allem nimmt es den Druck von der Mannschaft, wenn das Ziel bereits am Freitag realisiert werden konnte. Wir hoffen, dass die Fans nicht vergessen, uns auch am Freitag zu unterstützen."
Nur zwei Tage nach dem Gastspiel der Duisburger in Schwenningen fahren die Wild Wings nach Freiburg zum erneuten Duell mit dem Erzrivalen. „Das Spiel ist ganz weit weg, Freitag ist sehr viel wichtiger, weil es darum geht, sich eine gute Ausgangslage zu erarbeiten“, sagt Mike Bullard. „Wir wollen am Freitag gewinnen, um am Sonntag lockerer ins Derby gehen zu können. Das hat nichts mit „auf die leichte Schulter nehmen“ zu tun, sondern ist psychologisch zu sehen. Wenn wir Freitag punkten sollten, haben wir schon viel erreicht. Wenn nicht, müssen wir am Sonntag gewinnen. Dann ist es oft so, dass die Spieler verkrampfen.“ Sollten die Wild Wings am Sonntag die 2:4-Heimniederlage aus dem Hinspiel wett machen, haben sich die Verantwortlichen ein besonderes „Schmankerl“ ausgedacht. Unmittelbar nach der Rückkehr aus dem Breisgau würde eine Feier in der Vereinsgaststätte „der Eisbär“ stattfinden, wofür der Club 100 Liter Freibier spendet. „Das wäre ein kleines Dankeschön an unsere Fans, denn ohne deren gute Unterstützung wären unsere Erfolge gar nicht möglich“, sagt 2. Vorstand Rolf Zuckschwerdt, der für den Eisbär verantwortlich zeichnet. Im Breisgau werden über 1000 Wild-Wings-Anhänger erwartet, die durch entsprechende Unterstützung ihr Farben gewinnen sehen möchten. Dabei gilt Freiburg als Favorit, der als Gastgeber mit 4 Punkten vor den Wild Wings steht. Es wäre aber nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Jungs um Trainer Bullard drei Zähler bei einer starken Mannschaft eingeholt hätten.