Bremerhaven scheidet ohne Sieg gegen München aus

Sommerpause heißt es nun für die Fischtown Pinguins und ihre Fans. Im vierten Spiel unterlagen sie den Gästen aus München zum vierten Mal in der Serie. Ein unspektakuläres 3:1(0:1/1:2/0:0) beendete alle Hoffnungen und Träume. Doch so richtig getrauert hat bei den Bremerhavener Anhängern keiner.
Nur noch der harte Kern war auf den Rängen anzufinden. Nicht viel mehr als 1000 Zuschauer kamen zum letzten Heimspiel der Pinguine. Zu tief war die Enttäuschung aus den letzten Spielen und es glaubte keiner mehr an einen Aufschwung. Doch zumindest wollten die Fans ihren Profis noch einmal die Ehre erweisen, denn für viele Spieler war dies die vorerst letzte Saison in Bremerhaven.
Bremerhaven begann zunächst besser als in den Spielen zuvor, doch es langte trotzdem hinten und vorne nicht. Michaud musste schon früh große Chancen verhindern, wie gegen Jann nach fünf Minuten. München kam vor allem im Powerplay gute Einschusschancen aus kurzer Distanz, da die Unterzahlformation der Pinguine total desorientiert war. Chancen erspielten sich die Bremerhavener nicht, dazu fehlte es an Kreativität in den jungen Reihen.
Nach 13 Minuten war dann doch der Münchener Bann gebrochen und Buchwieser nutzte einen der vielen Abwehrschnitzer zur Führung der Gäste. Chris Falloon hätte nur wenige Minuten später ausgleichen können, doch das Glück war auch heute wieder nicht auf Seiten der Nordlichter.
32 Sekunden war der zweite Abschnitt alt, da stellte Schymainski die Weichen auf Sieg. Sehr schön wurde er von Dietrich bedient und ließ Michaud im Kasten der Pinguine keine Chance. Bremerhaven ließ zur Verwunderung nicht komplett den Kopf hängen. Ein Pfostentreffer von Falloon weckte alle noch einmal auf. Im Powerplay waren die Pinguine dann wach, aber es dauerte lange, bis der Erfolg kam. Sören Sturm erzielte in seinem vorerst letzten Spiel den Anschlusstreffer(31.). Hoffnung keimte auf, wurde aber schnell wieder erstickt.
Die spielerischen Mittel fehlten einfach, um den Ausgleich zu erziehlen. München tat wenig, aber es war noch immer genug um das Spiel zu kontrollieren. Das Tor von Gyori fiel dann aber doch überraschend(37.).
Bremerhaven konnte nicht, München wollte nicht nachlegen in den letzten 20 Minuten. Die Fans aber feierten trotz der nicht überzeugenden Leistung ihre Profis. Keiner war traurig, denn den meisten war schon vor dem Spiel klar gewesen, dass es heute zu Ende gehen würde.
Für die kommende Spielzeit deutet sich erneut ein kompletter Umbruch an: Gerade die eingekauften Leistungsträger Musial und Sekera haben wenig Aussicht auf eine Zukunft in Bremerhaven. Dinger, Holzmann und Sturm werden in der DEL dem Puck nachjagen, die Ausländer Prosofsky und Smith zeigten zu wenig. Michaud und Anderson, die Säulen der Mannschaft, werden nur sehr schwer zu halten sein.