Bremerhaven: Licht und Schatten an einem Wochenende
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in Bremerhaven
Nach dem 4:0 Shut-Out am Freitag in Hannover hätte das
Sonntagsspiel für Jan Guryca ein entspannter Abend werden. Nach nur sechs
Minuten lagen seine Fischtown Pinguins mit 3:0 in Führung. Doch es sollten noch
ein Dutzend Tore an diesem Abend fallen und Bremerhaven am Ende mit leeren
Händen dastehen.
Knapp über 1500 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel in das
Eisstadion ein. Mit 7:8(4:3/2:2/1:3) verloren die Pinguine sehr, sehr
unglücklich, nachdem sie zuvor fünf Mal geführt hatten. Parent traf zwei Mal in
Überzahl(3./5.), Bruce Becker legte bei gleicher Anzahl zum 3:0 nach sechs
Minuten nach. Doch nur eine halbe Minute später gelang Mike Wehrstedt mit einem
trockenen Schuss, aus dem Lauf in den Winkel, der Anschlusstreffer. Wehrstedt
trug sich nach 12 Spielminuten zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein,
wieder ein harter Schuss, Guryca war wie auch beim ersten Gegentor machtlos.
Krabbat besorgte mit einem Schuss durch Gurycas Beine den Ausgleich.Schon eine
Minute später konnte Janzen das 4:3 für die Pinguine erzielen.
Überzahl für Kaufbeuren mitte des zweiten Drittels. Aßner
bekommt den Puck an der blauen Linie, Guryca ist die Sicht versperrt und
Kaufbeuren kann erneut ausgleichen(33.). Zwei Minuten fährt Kozhevnikov mit
einem Schlenzer von der blauen Linie die dritte Führung für den REV ein.
36.Minute: Erst schafft Oppolzer den Ausgleich, 16 Sekunden danach bringt
Dejdar den REV wieder auf Siegkurs.
Horneber kam nach der Drittelpause für Guryca, der einen
rabenschwarzen Abend erwischte. Und der Wechsel erwies sich zunächst als
Richtig. Webb fuhr allein auf Horneber zu, doch dieser parierte gekonnt und
brachte so mehr Selbstvertrauen für die Defensive mit. Parent konnte dann nach
46. Minuten die Führung auf zwei Tore ausbauen, doch Schiedsrichter Kadow pfiff
zwei Mal regelkonform Spielverzögerung gegen die Pinguine. Die Gäste nutzten
beide Überzahlsituationen zur ersten Führung an diesem Abend durch Petr Sikora(52.)
und Mats Lindmark (53.). Zwar kann man Kadow in Sachen Regelauslegung keinen
Vorwurf machen, doch an Fingerspitzengefühl hat es ihm in dieser Situation
deutlich gemangelt.
Pinguins-Trainer Leidborg nahm knapp eine Minute vor Ende
zunächst eine Auszeit und dann Horneber vom Eis für einen weiteren Feldspieler.
Die Pinguins setzten sich fest im Gegnerdrittel, doch die Zeit reichte nicht
mehr aus um den Rückstand zu kompensieren. (PhiJo)