Bremerhaven legt im Finale vor - Frankfurt dicht vor AufstiegDEL2 Play-Off-Finale/Relegation kompakt
Die Fischtown Pinguins haben den Schwung aus dem Overtime-Sieg gegen Landshut vom Freitag mitgenommen und auch den Finalauftakt für sich entschieden. Gegen Meister Bietigheim feierte Bremerhaven vor ausverkaufter Kulisse ein 4:3 und reist am Dienstag mit einer 1:0-Serienführung im Gepäck zu Spiel zwei nach Baden-Württemberg. In der Qualifikation wird die Luft für Kaufbeuren unterdessen immer dünner. Die Joker unterlagen in Crimmitschau mit 5:6 und belegen nach der Niederlage weiterhin nur den fünften Rang. Vier Punkte fehlen den Bayern drei Spieltage vor Schluss auf den Vierten aus Freiburg, der den Löwen Frankfurt mit 1:2 unterlagen. Kassel feierte ein deutliches 7:2 gegen Schlusslicht Selb.
Fischtown Pinguins – Bietigheim Steelers 4:3 (1:1, 1:0, 2:2) / Serienstand: 1:0
Der Hauptrundenprimus gegen den Titelverteidiger: Das erste Finale zwischen Bremerhaven und Bietigheim hielt, was es versprach. Die beiden Kontrahenten lieferten sich ein rasantes Duell mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. In einer Druckphase der Pinguins traf dann Jan Kopecky (13.) zur Führung für den Tabellenführer nach Haupt- und Zwischenrunde. Die Antwort der Steelers ließ jedoch nicht lange auf sich warte. Nur drei Minuten später stellte Mark Heatley alles zurück auf Anfang und schickte die Partie mit einem Remis in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Hausherren, die vorlegten: In Überzahl legte Martin Walter das 2:1 durch Ryan Martinelli auf. Der Meister hatte in der Folge lange Probleme, gefährlich vor das Tor der Hausherren zu kommen, aber fünf Minuten nach der zweiten Pause brachte Patrik Vogl einen trockenen Schuss zum Ausgleich über die Linie.
Von Schockzustand bei den Seestädtern jedoch keine Spur: Die Norddeutschen suchten den Vorwärtsgang und nur drei Minuten später brachte Martin Dejdar, am Freitag noch der Torschütze in der Verlängerung gegen Landshut, Bremerhaven erneut in Front. Andrew McPherson (51.) machte den Doppelschlag perfekt, der einer Vorentscheidung gleich kam. Bietigheim war zwar in der Folge um den Anschluss bemüht, aber die Defensive der Pinguins stand sicher. Erst 81 Sekunden vor dem Ende brachte Robin Just die Gäste in Überzahl und mit sechstem Feldspieler heran. Der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr gelingen.
Tore: 1:0 Jan Kopecky (12:11), 1:1 Mark Heatley (15:12), 2:1 Ryan Martinelli (25:07), 2:2 Patrik Vogl (45:12), 3:2 Marian Dejdar (48:07), 4:2 Andrew McPherson (50:15), 4:3 Robin Just (58:39/PP1, EA
Zuschauer: 4.254
DEL2-Qualifikation:
Eispiraten Crimmitschau – ESV Kaufbeuren 6:5 (2:0, 2:3, 2:2)
Eine doppelte Überzahl brachte Crimmitschau gegen Kaufbeuren in Front. Noch vor der Pause erhöhte André Schietzold für die Sachsen, die Sekunden nach dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer Kaufbeurens hinnehmen mussten. Die Eispiraten zogen in der Folge auf 4:1 davon, aber die Joker glichen bis zur 45. Spielminute aus. In einer Schlussoffensive stellen Schietzold und Fast wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Matti Näätänen komplettierte zwar in der 59. Spielminute noch seinen Hattrick, aber Crimmitschau rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.
Tore: 1:0 T. J. Fast (8:32/PP2), 2:0 André Schietzold (18:16), 2:1 Matti Näätänen (20:49/PP1), 3:1 Dominic Walsh (21:03), 4:1 Harrison Reed (27:44), 4:2 Matti Näätänen (29:55), 4:3 Stephen Schultz (33:03/PP1), 4:4 Alexander Thiel (44:29), 5:4 André Schietzold (49:48/PS), 6:4 T. J. Fast (53:26), 6:5 Matti Näätänen (58:17/EA)
Zuschauer: 1.350
EJ Kassel Huskies – Selber Wölfe 7:2 (1:0, 3:0, 3:2)
Gegen Schlusslicht Selb tat sich Kassel lange schwer, doch nach dem ersten Weitenwechsel machten die Hessen aus einem 1:0 ein 4:0. Auch den Schlussabschnitt bestimmten die Huskies, die erst nach zwei weiteren Toren den ersten Gegentreffer hinnehmen mussten. Nachdem Manuel Klinge (54.) den alten Abstand wieder hergestellt hatte, setzte Eric Neumann mit einem verwandelten Penaltyschluss für Selb den Schlusspunkt zum 7:2-Erfolg Kassels.
Tore: 1:0 Brad Snetsinger (16:01), 2:0 Brad Snetsinger (23:39), 3:0 Kyle Doyle (34:04), 4:0 Sven Valenti (34:56), 5:0 Brad Snetsinger (41:00), 6:0 Sven Valenti (47:24), 6:1 Kyle Piwowarczyk (51:04), 7:1 Manuel Klinge (53:16), 7:2 Eric Neumann (53:35/SO)
Zuschauer: 4.539
Löwen Frankfurt – EHC Freiburg 2:1 (2:1, 0:0, 0:0)
Frankfurt legte vor heimischer Kulisse einen fulminanten Start hin. Die Löwen bestimmten die Partie und ein Doppelschlag Mitte des ersten Durchgangs brachte die Hessen in Front. Es war der Weckruf für Freiburg. Die Wölfe taten mehr fürs Spiel und verkürzten durch Michael Schmerda (19.). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine offene Partie, aber weitere Treffer fielen nicht.
Tore: 1:0 Nils Liesegang (8:47/PP1), 2:0 Landon Gare (11:54), 2:1 Michael Schmerda (18:16)
Zuschauer:
Die Ergebnisse in der DEL2 im Überblick:
Playoff-Finale:
Fischtown Pinguins – Bietigheim Steelers 4:3 (1:1, 1:0, 2:2)
Qualifikation:
Eispiraten Crimmitschau – ESV Kaufbeuren 6:5 (2:0, 2:3, 2:2)
EJ Kassel Huskies – Selber Wölfe 7:2 (1:0, 3:0, 3:2)
Löwen Frankfurt – EHC Freiburg 2:1 (2:1, 0:0, 0:0)
Nur bei MagentaSport siehst du ALLE Spiele live! 📺🤝