Bremerhaven: Auswärts in die Pre-Playoffs

Schon nach wenigen Minuten war zu sehen, dass die Pinguins an diesem Abend sich nicht das Heimrecht in den Pre-Playoffs erspielen würden. Leidtragende bei der 1:3 (0:1/1:2/0:0) Niederlage waren die die 1800 Zuschauer.
Die Steelers stellten sich zunächst passiv und warteten geschickt auf Konter. Die Bremerhavener zeigten, dass ihnen die spielerische Klasse fehlte, gegen eine routinierte Truppe das Spiel zu gestalten. Die Steelers standen solide in der Abwehr und konnten somit frühzeitig Schüsse auf das Gehäuse von Martinovic verhindern.Wie einfach man zum Erfolg kommen kann, zeigte der Ligaprimus in der 12. Minute. Greg Schmidt zog von der blauen Linie ungehindert ab und Doug Andress fälschte die Scheibe zum 1:0 Führungstreffer ab.
Die Fischtown Pinguins kamen erst im zweiten Drittel zu einigen Chancen, doch ohne die Mithilfe der Steelers wäre dies auch nicht mögliche gewesen. René Schoofs netzte beinahe in das eigene Tor(25.), dann dezimierten sich die Gäste drei Minuten später selbst um zwei Mann. Jung und Geipel ermöglichten somit den Ausgleich durch Musial(29.). Der Deutsch-Tscheche freute sich riesig, doch es war vielmehr Glück, dass der Puck hinter der Linie landete. Den Aufschwung nahmen die Pinguine auf und gingen nun in die Offensive. Die Führung war nur Zentimeter entfernt, als Nick Anderson aus vollem Lauf die Latte traf(31.) und kurz danach wieder so fern, als René Schoofs in Überzahl abschloss(34.). Die nächste Überzahl nutzten die Gäste erneut. Robitaille fackelte nicht lange und tunnelte Alfie Michaud ganz locker(39.).
Im Schlussdrittel hätte ein Kampf der Pinguine erwartet werden können, doch dieser Glaube wurde enttäuscht. Erst zwei Minuten vor Schluss, als Craig Streu Michaud für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, wurde es noch einmal gefährlich vor dem Bietigheimer Tor. (PhiJo)