Bitteres Ende eines an sich gelungenen Wochenendes
Riessersee: Rettung in letzter Sekunde
Auftakt nach Maß hieß es vergangenen Freitag für den SC
Riessersee in Hannover. Mit einem in dieser Höhe nie erwarteten 9:2-Sieg
starteten die Werdenfelser in die Saison. Die entscheidenden Spielsituationen
waren dabei die Tore Nummer drei und vier für den SCR. Im Mitteldrittel war es
Hannover gerade erst gelungen, die Führung der Gäste zum 2:2 auszugleichen, als
Rainer Suchan in Überzahl nur eine Minute später die Weiß-Blauen wieder in
Front brachte. Der zweite Knackpunkt folgte dann zu Beginn des
Schlussabschnitts als der SCR eine 3-5-Unterzahlsituation überstanden hatte.
Beppo Frank kam gerade von der Strafbank und konnte nach einem Zuspiel von
Garett Bembridge die sich ergebende Chance im Alleingang nutzen. Danach gelang
den Werdenfelsern beinahe alles und sie konnten weitere fünf Treffer zum
Endstand von 2:9 erzielen.
Nach der langen Heimfahrt stand bereits am Samstagnachmittag
der nächste Programmpunkt an, die Mannschaftspräsentation in der Garmischer
Fußgängerzone, der über 700 Zuschauer beiwohnten. Passend zum Motto des
Wochenendes erschienen alle Spieler in Tracht.
Das Heimspiel am Sonntag wurde umrahmt von allerlei Programm
im und um das Festzelt, das vor dem Stadion eigens aufgebaut wurde. Im Spiel
gegen Bremerhaven fand der Tabellenführer vom Freitag kein Mittel gegen die
massive Defensive der Nordlichter um Torhüter Jan Guryca. Den entscheidenden
Unterschied zum Spiel in Hannover sah Trainer Mansi vor allem darin, dass die
SCR-Akteure am Freitag mit mehr Tempo gespielt und die Scheibe laufen gelassen
hätten, wohingegen sie gegen Bremerhaven mehr mit der Scheibe gelaufen seien.
Insgesamt wirkte das Offensivspiel der Blauen trotz aller
Überlegenheit nicht sonderlich zwingend, und die Chancen, die sie sich
erarbeitet wurden, blieben durchgehend ungenützt. Da aber auch der
Bremerhavener Angriff kaum stattfand, stand es 59 Minuten lang 0:0, doch dann
kam es, wie es kommen musste: 40 Sekunden vor Schluss erzielte Pierre-Luc
O’Brien quasi aus dem Nichts das 0:1. daraufhin setzte Maurizio Mansi alles auf
eine Karte und nahm Torhüter McArthur zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis,
doch das Risiko wurde nicht belohnt, im Gegenteil, Chris Stanley konnte zum 0:2
ins leere Tor einschieben.
Aber trotz dieser unglücklichen Niederlage haben die
Zuschauer einen guten Eindruck vom neuen SCR-Team gewonnen, ein Auftritt, der
Lust auf mehr machte. (FB)
Am Rande:
Die Vorbereitungen für den Sonderzug der SCR-Fans nach Dresden
am 1. November 2009 laufen auf Hochtouren. Bis zum Ende des Frühbucherzeitraums
zum 27. September kostet die Fahrt 69,- €. Mit dabei sein im Zug wird auch die
Mannschaft des SCR. Daneben gibt es wieder eine Tombola mit vielen attraktiven
Preisen. Anmelden kann man sich unter www.scr-fans.de
oder während der Heimspiele an den Fanständen.