Bietigheims Personalnot spitzt sich zuKleiner Kader – Großer Kader / Teil 1

Die Verletzungen! Der langzeitverletzte Markus Gleich, der nach seiner schweren Gehirnerschütterung immer noch damit kämpft, einen „normalen“ Alltag aufzubauen. Ob er diese Saison nochmal zurück kommt, ist schwer zu sagen. Das die Fans und die Mannschaft voll zu ihm halten war letztens bei seinem Besuch in der Halle zu sehen und zu hören.
Justin Kelly ist mittlerweile zurück aus Kanada, auch er litt an den Folgen einer Gehirnerschütterung. Immerhin ist er schon wieder auf dem Eis am Trainieren wenn auch noch nicht unter voller Wettkampfbelastung. Mit diesen zwei Ausfällen lebt man von Anbeginn der Saison und hat sich gut darauf eingestellt. Da Kevin Gaudet gerne mit 3 guten Reihen spielen lässt, war das bisher auch kein Problem. Nur ist es diese Saison wieder so das eben mehr als zwei Spieler verletzt ausfallen. Zuletzt fehlten Freddy Cabana, Dominic Auger, Shawn Weller, Sebastian Alt, David Wrigley und Andreas Schwarz. Beim Topspiel gegen Frankfurt verletzte sich nun auch noch Sinisa Martinovic, der aber bald wieder auf dem Dampfer sein sollte. Glücklicherweise, fehlten all die oben genannten Spieler nicht alle gleichzeitig. Und zum Glück gibt es ja noch die Kooperationspartner sowie die eigene Jugend. Ein Mike Weigandt und Michael Fink freuen sich über jede Sekunde Eiszeit sowie über jeden Wechsel, zur Zeit bekommen die Jungs auch eine Menge Eiszeit.
Michael Fink würdigte das Vertrauen am Wochenende in Kassel auch mit seinem ersten offiziellen Tor. Zwar traf Fink letzte Saison schon, aber das Tor wurde im Nachgang jemand anderem zugeschrieben. Anders betrachtet, haben erst 8 Spieler bei den Steelers alle 27 bisherigen Spiele absolviert. Greg Gibson wurde mit einem TryOut Vertrag ausgestattet verlässt die Schwaben aber bereits nach 4 Spielen weiter in Richtung Dänemark. Dennoch machen sich die Fans noch Hoffnungen auf einen Neuzugang vor Weihnachten. Es gibt Gerüchte und auch Geschäftsführer Volker Schoch sagte bereits den lokalen Zeitungen dass man 5 Spieler in die engere Wahl genommen hätte. Kevin Gaudet ist am Ende auch einer der Leidtragenden denn er muss mit dem was da ist arbeiten.
Im Interview sagt er: "Es ist unheimlich schwer richtig zu trainieren, wir können im Training nicht an die volle Belastungsgrenze gehen, die Spieler brauchen Ihre Kraft für die Spiele. Außerdem müssen wir lernen immer mit einem anderen fehlenden Spieler auszukommen, das macht es nicht leicht. Wenn genug Geld da wäre hätten wir schon neue Spieler, aber die Spieler die passen würden sind zu Teuer. Also müssen wir weiter schauen. Das Gibson wieder weg ist macht es nicht besser. Glücklicherweise hat Robin (Fitnesscoach) die Jungs im Fitnessraum so fit gemacht und bekommt sie schnell wieder regeneriert, ich glaube ohne Sie wären wir schlimmer dran. Die Mannschaft hat Herz und Charakter und das zeigen Sie Woche für Woche. Nur deswegen stehen wir gerade trotz aller Ausfälle auf 1. Wir können nur hoffen das nicht noch mehr Spieler ausfallen."