Bietigheim Steelers und ESV Kaufbeuren stehen unter den letzten VierDEL2-Play-offs kompakt
Stefan Vajs, der Torhüter des ESV Kaufbeuren, ließ keinen Gegentreffer zu. (Foto: dpa/picture alliance)Play-off-Viertelfinale:
SC Riessersee – Eispiraten Crimmitschau 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.
Play-off-Stand: 2:3
Wirft der Tabellenzehnte wirklich den Hauptrundenmeister der DEL2 aus dem Titelrennen? Zumindest können die Eispiraten Crimmitschau am Sonntag im eigenen Stadion alles klarmachen. In der 36. Minute brachte Richard Mueller die Garmischer vor 3312 Zuschauern zwar in Führung, doch nach 59 Sekunden im Schlussdrittel war Jordan Knackstedt zum 1:1-Ausgleich erfolgreich. Das war es dann aber auch in der regulären Spielzeit. Dafür ging es in der Verlängerung schnell: Nach 80 Sekunden traf Vincent Schlenker für die Westsachsen, die nun den „Matchpuck“ in dieser Serie haben.
Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken 5:2 (1:0, 2:0, 2:2)
Play-off-Endstand: 4:1
Der Tabellenführer steht vor dem Aus – dafür hat der mit 103 Zählern punktgleiche Zweite der Hauptrunde vorzeitig das Halbfinale erreicht. Doch die Heilbronner Falken machten es noch einmal dramatisch. Dabei sah es nach den Toren zum 3:0 für Bietigheim durch Shawn Weller, Tyler McNeely und Robert Brown schon nach einer klaren Sache aus. In der 43. Minute ließ Bietigheim einen Penalty ungenutzt – doch nur 20 Sekunden traf Jordan Haywood zum 1:3, ehe Brandon Alderson der 2:3-Anschluss gelang. Doch letztlich machte Marcus Sommerfeld und Shawn Weller alles klar. Heilbronns Brad Ross kassierte knapp fünf Minuten vor dem Ende eine Spieldauerstrafe wegen eines Bandenchecks.
Löwen Frankfurt – Kassel Huskies 4:2 (2:0, 0:2, 2:0)
Play-off-Stand: 3:2
Die Löwen Frankfurt haben die Derby-Viertelfinalserie tatsächlich gedreht und könnten mit einem Auswärtssieg am Sonntag in Kassel bereits den Einzug in die nächste Runde klarmachen. In der sechsten Minute nutzt Brad Breittkreuz einen Strafschuss, um die Hausherren in Führung zu bringen. Eineinhalb Minuten vor der Pause erhöhte Tim Schüle im Powerplay auf 2:0. Der zweite Abschnitt gehörte dann aber den Schlittenhunden, die durch Tyler Gron und Sam Povorozniouk zum Ausgleich kamen. Nils Liesegang gelang in der 48. Minute der entscheidende Treffer. Eine Sekunde vor Schluss traf er zudem noch ins leere Gästetor.
ESV Kaufbeuren – EC Bad Nauheim 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
Play-off-Endstand: 4:1
Die Allgäuer stehen im Halbfinale – und Maximilian Schäffler hat den ESVK dorthin geschossen. Er trat während der Overtime in der 76. Minute zu einem Penalty an und verwandelte ihn zum 1:0-Siegtreffer. Kaufbeurens Torhüter Stefan Vajs konnte sich über den Shutout freuen. Für Nauheims Marcel Brandt begann die Sommerpause schon etwas früher: In der 48. Minute kassiert er zwei plus zehn Strafminuten wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich – und bekam gleich noch eine Spieldauerstrafe wegen Beschimpfung von Offiziellen oben drauf.
Play-downs, 1. Runde:
Lausitzer Füchse – Bayreuth Tigers 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Play-down-Stand: 3:2
Die Füchse aus Weißwasser stehen vor dem Klassenerhalt. Trotz eines Schussverhältnisses von 30:43 gewannen die Gastgeber aus der Lausitz mit 3:0 und dürften angesichts dessen noch mal ein Extralob an Torhüter Maximilian Franzreb verteilen, der ohne Gegentor aus diesem Spiel ging. Zweimal Jeff Hayes und Anders Eriksson schossen den Sieg heraus.
EHC Freiburg – Tölzer Löwen 7:3 (1:1, 2:1, 4:1)
Play-down-Stand: 3:2
Auch für die Wölfe aus dem Breisgau ist der Ligaverbleib zum Greifen nah. Tom Horschel traf in der neunten Minute zur Gästeführung, ehe Marc Wittfoth und zweimal Christian Billich zum 3:1 für Freiburg erfolgreich waren. Christian Kolacny stellte 23 Sekunden vor der zweiten Pause den Anschluss her, ehe Manuel Edfelder und die übrigen Löwen in der 54. Minute den Ausgleich bejubelten. Ein Doppelschlag von Nikolas Linsenmaier und Jannik Herm (beide 56.) innerhalb von 14 Sekunden brachte die Entscheidung. Erneut Linsenmaier und Jakub Körner trafen kurz dem Ende noch zum 7:3.