Bietigheim Steelers schlagen den ESV KaufbeurenSteelers wieder auf Kurs
Brett Breitkreuz steuerte zwei Treffer beim Auswärtssieg seiner Steelers in Kaufbeuren bei. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Die Joker starteten mit viel Dampf in die Partie und schafften es sich gute Chancen zu erspielen, welche aber von Jimmy Hertel im Tor der Gäste entschärft wurden. In der Folge kamen auch die Enzstädter besser ins Spiel und schafften es insbesondere durch ihr Tempo im Angriff die Verteidigung der Hausherren vor Probleme zu stellen. Fortan entwickelte sich ein schnelles und offenes Spiel ohne große Unterbrechungen. Insbesondere die Torhüter konnten sich in dieser Phase auszeichnen. In der 18. Spielminute durften dann die Fans der Buron Joker erstmals jubeln: Fabian Koziol und Sami Blomqvist fuhren einen Zwei-gegen-Eins-Konter. Erstgenannter täuschte lange den Pass an, schloss dann aber selbst ab und versenkte die Scheibe unhaltbar im Winkel. Die Steelers angestachelt von dem Gegentreffer drückten ihrerseits auf den schnellen Ausgleich, dieser sollte bis zu Drittelende jedoch nicht mehr fallen.
Die Gäste nahmen den Schwung, mit dem sie in die Kabine gingen, mit und drückten die Joker immer wieder in ihre eigene Zone. Insbesondere das aggressive Forechecking von Daniel Nauds Männern erschwerte den Allgäuern den Spielaufbau. Die Joker spielten jedoch in Manier eines Topteams und waren mit den wenigen Chancen, die sie in dieser Phase der Partie bekamen, brandgefährlich. So scheiterte unter anderem John Lammers an der Latte. Doch die Steelers standen den Jokern in keiner Weise nach und nutzen in der 27. Spielminute einen Fehler der Hausherren an der gegnerischen blauen Linie. Evan Jasper klaute die Scheibe, fuhr mit viel Tempo in das Drittel der Gastgeber und ließ mit einem platzierten Schuss Benedikt Hötzinger keine Abwehrmöglichkeit. Fortan neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Doch das Tempo der Steelers, insbesondere in Umschaltmomenten, bereitete Rob Pallins Team enorme Probleme und so verwunderte es nicht, dass das nächste Tor nach einem Konter fiel. Alexander Preibisch schoss in der 34. Spielminute Benedikt Hötziner von hinter dem Tor an den Schoner und von dort trudelte die Scheibe über die Linie. Bietigheims Angreifer wirkten nach dem Tor wie beflügelt und man merke ihnen richtig an, wie viel Spaß sie am Offensivspiel hatten. Doch genau in dieser Phase schickte Alexander Thiel mit einem langen Pass Sami Blomqvist auf die Reise, welcher in Minute 36 dann Jimmy Hertel bei dem resultierenden Alleingang keine Abwehrmöglichkeit ließ und das Spiel wieder ausglich. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.
Das Match begann im entscheidenden Drittel, wie es aufgehört hatte – Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die klareren Chancen hatten jedoch die Gäste. In der 49. Spielminute belohnen sich die Gäste dann für den enormen Aufwand, den sie schon den ganzen Abend betrieben. Evan Jasper passte auf Riley Sheen und dieser bezwang die Füssener Leihgabe im Tor der Joker. Auch der nächste Angriff der Steelers sollte erfolgreich verlaufen: C.J Stretch legte ab auf Brett Breitkreuz, dessen Schuss dem Kaufbeurer Schlussmann durchrutschte und die Weichen so auf Auswärtssieg stellte. Die Joker versuchten fortan alles, um das Momentum nochmal auf ihre Seite zu ziehen, doch man merkte der Mannschaft an, dass die vielen Spiele in letzter Zeit an den Kraftreserven gezerrt hatten. Daniel Nauds Team nutze im letzten Abschnitt jeden Fehler der Hausherren. So traf Alexander Preibisch in Minute 55 unter Mithilfe der Joker-Defensive, welche ihn völlig frei ließ, per Direktabnahme zum 2:5 – die Vorentscheidung. Die Allgäuer steckten nicht auf und versuchten nochmal alles. Doch das 2:6 von Brett Breitkreuz war der endgültige Nackenschlag und so feierten die Steelers einen am Ende verdienten Auswärtssieg.