Bietigheim Steelers holen die MeisterschaftPlay-Off-Finale 2. Bundesliga Spiel 6
Alles oder Nichts hieß es heute für die Wild Wings und diese waren bereit, von Beginn an alles zu riskieren. Zwei Strafen gegen die Steelers in der zweiten Minute spielte ihnen in die Karten. Dan Hacker ließ sich nicht lange bitten und traf nach zwanzig Sekunden doppelter Überzahl zur Führung für die Hausherren. Die Schwenninger waren auch in der Folgezeit im Vorwärtsgang, scheiterten aber stets am stark parierenden Mathias Lange im Steelers-Tor. Auf der anderen Seite vergab Marcel Rodman eine gute Chance, so dass es mit dem Spielstand von 1:0 für die Wild Wings zum ersten Mal in die Kabine ging.
Zu Beginn des Mittelabschnitts war wieder Dan Hacker (23.) zur Stelle. In eigener Unterzahl konnte er einen Pass von Rob Hennigar annehmen und die Führung der Schwenninger ausbauen. Aber vier Sekunden nach Ablauf dieser Strafe meldeten sich die Steelers zurück: Bastian Steingroß (25.) stellte den Anschluss her. Dieses Tor gab den Ellentalern Auftrieb, die daraufhin ebenfalls mit viel Drang nach vorn agierten. Es entwickelte sich eine spannende und kämpferische Partie, in der sich allerdings die Wild Wings das Leben mit unnötigen Strafen schwer machten. Und eine der nun zahlreichen Chancen der Steelers saß: Doug Andress (38.) traf in Überzahl zum Ausgleich.
Das letzte Drittel war an Spannung kaum noch zu überbieten. Zunächst nutzten die Hausherren ein Überzahlspiel nicht zu ihrem Vorteil. Dafür konterten die Gäste und gingen durch Marcel Rodman (45.) erstmals in Führung. In der 50. Spielminute rehabilitierte sich Jason Pinizzotto für seine soeben abgesessene Zehnminutenstrafe wegen Meckerns und markierte den Ausgleich. Ein Treffer, der für viel Diskussionsbedarf sorgte, in dessen Folge auch Bietigheims Chris St.Jaques für zehn Minuten auf die Strafbank musste. Vier Minuten später zogen die Steelers erneut das Momentum auf ihre Seite: Bastian Steingroß (54.) machte mit seinem zweiten Tor an diesem Abend die Meisterschaft für seine Mannschaft perfekt. Obwohl die Wild Wings in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorn warfen und auch ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, gelang es ihnen nicht mehr, noch einmal etwas am Spielstand zu ändern.