Bietigheim Steelers etablieren sich nach Derby-Sieg an der TabellenspitzeBietigheim Steelers

Bietigheim Steelers etablieren sich nach Derby-Sieg an der TabellenspitzeBietigheim Steelers etablieren sich nach Derby-Sieg an der Tabellenspitze
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Die erst gefährliche Möglichkeit der Partie blieb den Hausherren vorbehalten. Nach schnellem Angriff legte David Wrigley quer auf den mitgelaufenen Matt McKnight, der die Scheibe jedoch nicht im Heilbronner Gehäuse unterbringen konnte. Die Gäste taten sich zunächst schwer in die Partie zu kommen, auch weil der Vizemeister die Heilbronner mit gutem Passspiel viel laufen ließ. Immer wieder gelang es den Falken, sich im Drittel der Steelers festzusetzen. Zwingende Torchancen - Fehlanzeige. Selbst ein zweiminütiges Überzahlspiel ließen die Käthchenstädter ungenutzt verstreichen. Mit viel Wut im Bauch schalteten die Steelers nun einen Gang höher, der Führungstreffer blieb ihnen trotz guter Möglichkeiten zunächst versagt, Philip Lehr vereitelte Schüsse von Justin Kelly, David Wrigley und Robin Just. In Überzahl klingelte es dann aber doch im Netz der Unterländer. Auf Zuspiel von Marcus Sommerfeld und David Wrigley war es Matt McKnight, der seine Farben in Führung schoss. Läuferisch und spielerisch unterlegen gelang es den Heilbronnern erst kurz vor der Pausensirene, wirklich gefährlich vor das Tor von Sinisa Martinovic zu kommen. Das Bietigheimer Abwehrbollwerk um Ex-Falke Martinovic hielt jedoch dicht und brachte damit die verdiente Führung mit in die Pause.

Der Bietigeimer Offensivdrang fand auch im zweiten Spielabschnitt seine Fortsetzung. Zwei mal Aluminium war die Bilanz zwei Minuten nach Wiederanpiff. Zunächst traf Max Prommersberger nur den Pfosten, wenige Sekunden später knallte Matt McKnight die Scheibe an die Latte. Ein weiteres Überzahlspiel für die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet erhöhte den Druck auf die Heilbronner Gäste nur noch weiter. Diese hielten sich, wenn auch mit etwas Glück, und vor allem durch den Heilbronner Keeper schadlos. Wenig später aber auch dieser machtlos. Nach tollem Zusammenspiel zwischen Matt McKnight und Benjamin Kronawitter stand Archie Skalbeck goldrichtig und brauchte nur noch einschieben. Kurz darauf musste die Partie kurz unterbrochen worden. Mark Heatley war von einem Heilbronner Spieler in den Torhüter gecheckt worden, so dass Philip Lehr auf dem Eis behandelt werden musste. Kaum hatte Schiedsrichter Ulpi Sicorschi das Spiel wieder frei gegeben ging die Tore-Jagd der Steelers weiter. Youngster Marco Windisch legte ab auf Justin Kelly, der auf 3:0 erhöhen konnte. Die Gäste hielten dagegen so gut sie konnten, kamen gar nochmal in den Genuss einer Powerplay-Situation. Doch einmal mehr zeigten sich die Unterländer erschreckend schwach in der Offensive.  Zu viele Fehler im Spielaufbau und zu wenig Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor verhinderten eine Ergebniskorrektur zur zweiten Pause.

"Nach dem 2:0 hat Heilbronn das Selbstvertrauen verloren und wir haben das Kommando übernommen. Aber Eishockey sind nun mal 60 Minuten und wenn du zehn Minuten schläfst, kann das ganze ganz schnell kippen. Heilbronn hat sein bestes Spiel in den letzten Minuten gezeigt und das Spiel damit noch einmal spannend gemacht.", haderte Steelers Coach Kevin Gaudet mit der Leistung seiner Mannschaft im Schlussabschnitt, der zunächst ganz nach Geschmack der zahlreichen Steelers Fans begann. 25 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt als Publikumsliebling Justin Kelly erneut zuschlug. Klasse in Szene gesetzt von Mark Heatley und Markus Gleich hatte er alle Zeit der Welt, sich eine Ecke zum Torerfolg aussuchen zu können. Im Ggenzug hatten die Falken in eigener Überzahl eine gehörige Portion Glück, als der Puck nach einem Rebound Dustin Cameron direkt vor die Füße fiel und dieser locker zum 4:1 einschieben konnte. Ein zweites Überzahlspiel brachte zwar nichts Zählbares ein, aber die Falken waren nun vollends im Spiel und wurden nun auch nach vorne immer mutiger. Die Folge? Das 4:2 der Heilbronner Gäste. Die Steelers hatten sich hinten einschnüren lassen und  Grant Toulmin überwand Steelers-Keeper Martinovic aus halbrechter Position zum 4:2. Das Zuspiel hierzu kam von Steven Bär und Marvin Krüger. Justin Kelly und Robin Just hätten nach schönem Konter den alten Drei-Tore-Abstand wieder herstellen können. Falken-Torhüter Philip Lehr war jedoch hellwach und konnte diese Chance mit einem glänzenden Reflex vereiteln. Mit einer unnötigen Strafzeit gab Matt McKnight seine Mannschaft einem weiteren Überzahlspiel des Lokalrivalen preis und die Falken bedankten sich artig für dieses Geschenk in Form des Anschlusstreffers. Drei Minuten vor Schluss schob Conor ODonnell den Puck unter Sinisa Martinovic hindurch. Heilbronns Trainer Igor Pavlov reagierte und nahm eine Auszeit und seinen Keeper zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dies bestraften die Steelers in ihrer eigenen Art und Weise. Rene Schoofs hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und den Puck zum 5:3 Endstand ins Netz gejagt.


Statistik:

1:0 - Matt McKnight (Überzahl-Tor) (David Wrigley, Marcus Sommerfeld) - 14.
2:0 - Bietigheim Steelers - Archie Skalbeck (Benjamin Kronawitter, Matt McKnight) - 29.
3:0 - Justin Kelly (Marco Windisch, Robin Just) - 30.
4:0 - Justin Kelly (Überzahl-Tor) (Mark Heatley, Markus Gleich) 40.
4:1 - Dustin Cameron (Überzahl-Tor) (Conor ODonnell, Grant Toulmin) 44.
4:2 - Grant Toulmin (Marvin Krüger, Steven Bär) 52.
4:3 - Sergej Janzen (Überzahl-Tor) (Grant Toulmin, Conor ODonnell) 57.
5:3 - René Schoofs (Empty Net) (David Wrigley) 60.

Strafminuten:
Bietigheim: 12
Heilbronn: 14

Schiedsrichter:
Ulpi Sicorschi



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