Bietigheim Steelers erzwingen Spiel fünf im DEL2-FinaleKassel lässt auch den zweiten Matchball liegen

Durch den Sieg der Bietigheim Steelers wird die Entscheidung in der DEL2-Finalserie erst in Spiel fünf fallen. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Durch den Sieg der Bietigheim Steelers wird die Entscheidung in der DEL2-Finalserie erst in Spiel fünf fallen. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)
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Nach der vertagten Meisterschaftsentscheidung mit dem knappen Auswärtssieg der Bietigheimer am Dienstag standen sich die Bietigheim Steelers und Kassel Huskies am Donnerstagabend erneut gegenüber. Nach der herben Enttäuschung der Gäste über die Niederlage tags zuvor, die die Steelers mit dem 2:3 nur 37 Sekunden vor dem Ende besiegelten, überwog die Zuversicht die Meisterschaft nun auswärts zu holen, wie aus dem Umfeld zu vernehmen war. Bei den Gästen kehrte der in Spiel drei gesperrte Ryan Olsen zurück ins Team, die Gastgeber mussten wie schon im Spiel zuvor auf Goc, Sheen und Breitkreuz verzichten.

Von Beginn an zeigten die Hausherren, wie die Marschroute des Spiels lauten sollte: Alles auf Angriff. Und so gehörte auch die erste Chance Max Renner, dessen Schlagschuss von der blauen Linie noch kein Problem für Jerry Kuhn darstellte (1. Min.). Die Nordhessen kamen nur Momente später durch Derek Dinger zur ersten Gelegenheit, auch der Schlagschuss des Kasselers verfehlte aber sein Ziel. Bietigheim verstand es in der Folge die Angriffsbemühungen der Fuldastädter früh zu unterbinden. Durch ein weitaus aggressiveres Forechecking als noch in den vergangenen Spielen bereiteten sie den Schlittenhunden große Probleme durch die neutrale Zone ins Angriffsdrittel zu gelangen. Bietigheim gehörten die ersten Minuten und als C.J. Stretch nach einem Querpass von Jasper zunächst an Kuhn scheiterte, hatte der quirlige Angreifer Glück, dass er seinen eigenen Rebound aufnehmen und den vorm Tor lauernden Norman Hauner bedienen konnte. Dieser hatte dann keine Schwierigkeiten ins leere Tor einzuschieben (4. Min.). Und die Steelers setzten keine Minute später den nächsten Nadelstich, als Zientek eine sicher geglaubte Scheibe einem Kasseler Verteidiger abluchste und den zentral frei stehenden Stretch bediente, der Kuhn keine Chance ließ und zum 2:0 vollendete (5. Min.). In der besten Kasseler Phase nach Chancen von Rutkowski, Spitzner, Breitkreuz und Schmidtpeter war es Rückkehrer Ryan Olsen, der den Anschlusstreffer erzielte, als er seinen Alleingang nach Pass von Moser aus dem eigenen Drittel zunächst an den Pfosten setzte, der Puck im anschließenden Gewühl aber vor dem Tor unglücklich durch einen Akteur der Steelers beim Klärungsversuch ins eigene Tor gelenkt wurde (18. Min.).

Der Mittelabschnitt bot Chancen auf beiden Seiten, die Huskies kamen zunehmend besser ins Spiel. Auch weil sie das Spiel der Gastgeber besser annahmen und ein besseres Forechecking spielten, kamen sie zu mehr Chancen und so dauerte es nur bis zur 25. Minute, als Phil Cornet den Ausgleich für seine Farben erzielte, als er stark über rechts vor das Tor zog und seinen eigenen Rebound verwertete. Die Steelers kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Nordhessen, aber weil Kuhn und die Defensive immer besser standen, kamen die Steelers nicht mehr auf die Anzeigetafel. Im ersten Powerplay für die Nordhessen war es dann erneut Ryan Olsen, der das Spiel drehte und Doubrawa per Schlenzer ins Kreuzeck zur ersten Führung überwinden konnte (36. Min.). Weil die Hausherren das folgende Powerplay gegen stark in Unterzahl agierende Nordhessen nicht in einen Torerfolg ummünzen konnten, ging es mit der knappen 3:2-Führung für die Huskies in die letzte Pause.

Der Schlussabschnitt bot Spannung und Dramatik pur. Zunächst kamen die Steelers zum Ausgleich durch Jasper, der das Gehäuse umkurvte und Kuhn düpierte. Der Kasseler Schlussmann rechnete mit einem Schuss und kam nicht schnell genug auf die andere Seite (41. Min.). Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, kein Team wollte den entscheidenden Fehler begehen. Doch mitten in einer Kasseler Druckphase konnten die Ellentaler die abermalige Führung erzielen, als Wenzel aus zentraler Position zum 4:3 traf (45. Min.). Die Gäste steckten nicht auf, spielten weiter nach vorne und das wurde belohnt – Lukas Laub sorgte per Direktabnahme unter die Latte für das 4:4 (48. Min.). Die letzten Minuten boten Spannung pur – Chancen auf beiden Seiten und harter Kampf um jeden Zentimeter Eis, jede Scheibe wurde zum Tor gebracht. Wie schon in Spiel drei bot die Schlussminute Dramatik pur und mit dem letzten Angriff konnte Tim Schüle, auch weil mehrere Kasseler die Scheibe nicht klären konnten, zum viel umjubelten 5:4 für die Gastgeber nur 1,5 Sekunden vor Schluss aus zentraler Position einschießen. Was für ein Finale in einem dramatischen und hochklassigen vierten Finalspiel. Nun kommt es zum alles entscheidenden Spiel fünf am Samstag in Kassel – der Gewinner löst das Ticket für den DEL-Aufstieg.


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