Bewegendes Eishockeyfest am PferdeturmEC Hannover Indians

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Für die gastgebenden Hannover Indians war das Ergebnis unwichtig, die Crimmitschauer behielten durch ihren doppelten Punktgewinn – die Westsachsen siegten 2:1 nach Penaltyschießen – Rang acht und können diese Platzierung am Sonntag durch einen Erfolg gegen Riessersee zementieren.

Die Kulisse war beeindruckend. Wieder einmal war das Eisstadion am Pferdeturm ausverkauft und das Verrückteste war, dass Fans aus Köln, Oberhausen, Straubing, Selb, Kulmbach, Bremerhaven, Hof, München und natürlich Crimmitschau nach Hannover gereist waren, um die Gastgeber im verzweifelten Kampf gegen die Insolvenz, zumindest emotional, zu unterstützen.

Sie sahen ein Spiel, das technisch vom Spitzenniveau der zweiten Bundesliga weit entfernt war, aber in Sachen Dramatik, Spannung und Einsatz mit jedem Play-Off-Spiel mithalten konnte. Beide Trainer, Crimmitschaus Fabian Dahlem wie auch Hannovers Christian Künast versicherten anschließend glaubhaft, dass ihre Teams unbedingt die drei Punkte wollten und so war es dann auch. Die Eispiraten zeigten dabei etwas mehr Siegeswillen, versuchten auch oft mit spielerischen Mitteln die Hannoveraner in die Defensive zu zwingen und diese konnten sich dabei mehr als einmal bei ihrem Keeper Jonas Langmann bedanken, der, wie sein Gegenüber Sebastian Albrecht, sein Team mit sehr guten Reaktionen im Spiel hielt. Besonders die kanadische Reihe mit Williams, Dietrich und Lee brachte die hannoversche Defensive mehr als einmal ins Schwitzen. Auf der anderen Seite zeigten die Hannoveraner Kampfeswillen, wie man ihn eigentlich nur von der britischen „Premier League“ kennt. „Kämpfen bis zum Ende“, war die mannschaftliche Devise, ganz so, wie es die Fans in der Nordkurve auch tonlich zum Ausdruck brachten. So stand es nach vierzig, recht ausgeglichenen Minuten, immer noch 0:0. Drei Minuten später jubelten die Gäste. Thomas Pielmeier (43.), in der Saison 2009/10 für drei Spiele von den Hamburg Freezers an die Hannover Indians ausgeliehen, markierte im Powerplay, dabei schön freigespielt von Hüfner und Wycisk, die Gästeführung. Dieses 0:1 belebte jedoch nicht das Spiel, sondern schien es entschieden zu haben. Die Indians  ließen, durchaus verständlich, die Köpfe hängen und die Crimmitschauer waren dem zweiten Tor deutlich näher als die Gastgeber dem Ersten.  Zudem zeigte sich Referee Marc Müller nicht gerade als Heimschiedsrichter. Die stellenweise recht forsch zu Werke gehenden Gäste blieben mehr als einmal ungestraft und hatten somit auch das physische Element auf ihrer Seite. Trotzdem muss man bis zum Schluss konzentriert bleiben und genau an dieser Stelle zeigten sich die Indians in der 52. Spielminute hellwach. Olidis spritzte in einen Fehlpass, bediente Jimmy Kilpatrick und der Amerikaner vollendete mit seinem zehnten Saisontor zum 1:1. Vom Einsatz war das Remis zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Bei diesem Stand blieb es nicht nur nach 60 Minuten, sondern auch nach der Verlängerung und im folgenden Penaltyschießen zeigten sich die Hannoveraner wiederum der Anspannung nicht gewachsen. Zwar traf Ryan McDonough als Erster, aber danach waren lediglich die Eispiraten durch Martin Heinisch und Brandon Dietrich erfolgreich, so dass die Partie letztendlich 1:2 verloren ging.

Am 24. Oktober 1998 begann die Geschichte der EC Hannover Indians mit einem 1:4 in Harsefeld. Am Sonntag wird sie eventuell in Heilbronn enden. Das letzte Wort hat Insolvenzverwalter Eckert, so dass Spekulationen an dieser Stelle sicherlich fehl am Platze sind. Am eines ist sicher: Die Fans sangen während der Begegnung: „Und im September sind wir wieder da“. Am 1. November 1998 spielten die neugegründeten Indians gegen Bremerhaven 1b, gewannen mit 10:2 vor 2.130 Zuschauern. Es wäre doch toll, wenn diese Einstiegsrekordmarke von damals getoppt werden könnte. In der Saison 2013/14!


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