Bayreuth Tigers binden Kurt Davis für zwei SpielzeitenLangfristiger Vertrag

Dass Davis keine lange Anlaufzeit benötigt, wurde schnell klar, als der Anfang Februar nach Oberfranken gekommene Abwehrspieler zum ersten Mal gegen Heilbronn im Bayreuther Tigerkäfig auflief. Nach einer kalten Dusche in Form von vier aufeinanderfolgenden Treffern der Falken starteten die Tigers, angetrieben vom damaligen Neuzugang Davis, eine unnachahmliche Aufholjagd, die kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Einen Querpass von Rajala verwertete Davis sechs Sekunden vor der Sirene der regulären Spielzeit mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, was den Ausgleich zum 5:5 bedeutete und Davidek im Shootout die Möglichkeit zum Siegtreffer bescherte.
Genau so schnell wie auf der Eisfläche fand sich Davis auch in der Kabine und im Umfeld zurecht und deutete sofort an, dass er einer der Akteure ist, der Verantwortung übernimmt.
„Bei Kurt freut es mich richtig, dass er bleibt. So haben wir neben Simon Karlsson einen weiteren starken Offensiv-Verteidiger, der mit seiner Ruhe, seinen schlittschuhläuferischen Qualitäten und seinem Eishockeyverständnis das Spiel eröffnen kann und das Team insgesamt stärker macht. Er ist eine Führungspersönlichkeit, der außerhalb der Eisfläche ein sehr ruhiger Mensch ist, sich dennoch sehr schnell Akzeptanz und ein hohes Ansehen in der Mannschaft erarbeitet hat“, merkt man Petri Kujala die Freude über die zustande gekommene Verpflichtung an.
Vor seinem Wechsel an den Roten Main war Davis in Norwegen aktiv, wo er als einer der stärksten Offensiv-Verteidiger der Liga galt und bei seinem ersten Engagement in den Jahren 2012 bis 2014 zwei Meisterschaften mit den Stavanger Oilers feiern konnte, bevor er dem Ruf der Düsseldorfer EG folgte und insgesamt vier Spielzeiten – die letzte davon in Krefeld – in der DEL aufs Eis ging und dort bei insgesamt 221 Pflichtspielen stets zu den Leistungsträgern seines Teams zählte.
„Dass wir einen Spieler wie Kurt Davis an uns binden können, ist sicher nicht selbstverständlich, aber es hat ihm – ebenso wie seiner Lebensgefährtin – von Anfang an in Bayreuth sehr gut gefallen und er hat sich sofort wohl gefühlt. Umso mehr freue ich mich, dass der Vertrag für zwei Jahre geschlossen werden konnte. Der Umstand, dass Kurt längerfristig an einem Ort bleiben und spielen wollte, kam uns entgegen und so konnten wir aufgrund der Laufzeit von zwei Spielzeiten auch mit unseren Konditionen, die in diesem Fall sicher nicht dem üblichen Marktgewohnheiten entsprechen, punkten und Kurt von uns überzeugen. Wir haben mit ihm nicht nur einen exzellenten Spieler auf der Eisfläche, sondern auch eine starke Führungspersönlichkeit neben dem Eis, welche den Bayreuth Tigers zukünftig in vielen Belangen sehr gut tun wird“, sieht Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel die Weiterverpflichtung äußerst positiv.