Bauchlandung im Bauchenberg - Verdiente Niederlage im Schwarzwald
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in BremerhavenIn der Partie der 2. Eishockey Bundesliga musste sich der REV Bremerhaven eine auch in dieser Höhe verdiente 0:4 (0:1/0:3/0:0) Niederlage im Schwenninger Bauchenberg gefallen lassen. Über die gesamte Spielzeit wirkte das Team von Trainer Peter Draisaitl insgesamt zu unbeweglich und konnte sich nur wenige Chancen erarbeiten. In einer durch dicke Nebelschwaden immer wieder behinderten Partie waren auch die vielen Strafzeiten mit verantwortlich dafür, dass die Seestädter nie zu dem von den Fans in den letzten Spielen so viel bejubelten Spielfluß kamen. Bereits am kommenden Sonntag können die Pinguine ab 19.30 Uhr in der Heimpartie gegen die Cannibals aus dem niederbayerischen Landshut Wiedergutmachung betreiben.
Es sollte sich nicht unbedingt als positives Vorzeichen erweisen das Bremerhavens Daniel Del Monte bereits nach wenigen Sekunden der Partie den ersten Schuß Richtung Schwenninger Gehäuse abfeuerte, denn nach den ersten zwanzig Minuten waren es die Gastgeber, die mit einem zu diesem Zeitpunkt verdienten Vorsprung den ersten Pausentee genießen durften. Benjamin Wildgruber war es, der in der 6. Minute mit einem Nachschußtor aus der „Slot-Zone“ den Puck unhaltbar für Greg Gardner ins Netz der Pinguine beförderte. So sehr sich Wildgruber über seinen ersten Saisontreffer auch freute, er wäre zu verhindern gewesen. Der REV konnte über die gesamte Zeit des ersten Abschnitts nie zu seinem Spiel finden, da die vielen, von HSR Huber verhängten Strafzeiten merklich den Spielfluß störten. So war es dann auch kein Wunder, dass lediglich eine gefährliche Situation, herbeigeführt von Danny Albrecht, Schwenningens „Hugo“ Haas im ersten Abschnitt der Partie zu einer Kostprobe seines Könnens zwang.
Der REV, noch in Unterzahl aus der Kabine gekommen, musste mit ansehen wie Ben Storey mit einem gewaltigen Schlagschuss von der blauen Linie zunächst die Fans auf den Rängen zum Jubeln brachte und gleichzeitig dafür sorgte, dass die Anzeigentafel im Schwenninger Bauchenberg das 2:0 für die Gastgeber dokumentierte. Obwohl immer wieder dichte Nebelschwaden die Sichtverhältnisse im Schwenninger Eishockeytempel erschwerten, sie konnten nicht verbergen, dass die Gastgeber an diesem Abend das überlegene Team waren. So war das durch Sandy Moger erzielte 3:0 mehr oder minder die logische Folge der Überlegenheit der Schwarzwälder, die durch die erneut vielen Strafzeiten der Seestädter mehr oder minder forciert worden war. Lediglich Streu, Albrecht, Boon und Janzen waren es, die im Schlußabschnitt mit guten Gelgenheiten den Anschlußtreffer hätten erzielen müssen. Stattdessen war es jedoch Jens Stramkowski, der kurz vor Ende des Mittelabschnitts gar auf 4:0 erhöhen konnte.
Zwar konnten sich die Pinguine im Schlußabschnitt etwas besser in Szene setzen, doch gegen die nun bereits merklich „distanzierter“ spielenden „Wild Wings“ waren es lediglich Reemt Pyka und Bastian Steingroß, die zu guten Gelegenheiten kamen. Diese wurden jedoch vom Schwenninger Schlußmann „Hugo“ Haas vereitlet. So mussten am Ende der Partie die Schützlinge von Trainer Peter Draisaitl unverrichteter Dinge den 810 km langen Heimweg antreten, der genug Zeit gab, um über die Fehler des heutigen Abends nachzudenken. Lediglich Martin Morczinietz dürfte sich gefreut haben, der in den letzten zwanzig Minuten das Vertrauen des Trainers geschenkt bekommen hatte und dieses rechtfertigte.
Tore: 0:1 (6.) Wildgruber, Richter; 0:2 (21.) Storey, Mac Neil, Junker; 0:3 (34.) Junker, Schreiber, Hassan; 0:4 (40.) Junker, Whitecotton, Frosch;