Auch im vierten Heimspiel drei Punkte für die Wölfe
Freiburger Rumpftruppe verliert 5:6 in HannoverDas Team von Mike Bullard war als klarer Favorit und Tabellenzweiter nach
Freiburg angereist und ging auch bereits in der zweiten Minute in Führung. Die
Freiburger Abwehr befand sich hier offenbar noch geistig in der Kabine. Doch
dann zeigten die Wölfe schnell auf dem Eis Präsenz und in Überzahl erzielte
Kapitän Vozar den Ausgleich. In einem mit hohem Tempo geführten ersten Drittel
brachte dann der Lenker des Freiburger Spiels Roman Kadera sein Team in einem
Powerplay in Führung. Die Gäste aus Niederbayern konnten jedoch kurz vor der
Pause durch Szabo ausgleichen. Im zweiten Abschnitt brachte Meyer die Wölfe in
Führung, aber wieder konnten die Cannibals durch Hundhammer ausgleichen. Aber
der sehr agile Capraro traf für die Freiburger nur 30 Sekunden später. Als
Robert Hoffmann im Powerplay per Schlagschuss das 5:3 erzielte, war eine
Vorentscheidung gefallen. Landshut machte noch mal gehörig Druck, aber die Wölfe
Abwehr stand gut und Christoph Mathis hielt hervorragend.
Die entgültige
Entscheidung viel mit dem 6:3 durch Kottmair. Obwohl die Wölfe auf die
Leistungsträger Hubbauer und Mares verzichten mussten, überzeugten die Freiburg
voll und ganz. Peter Mares wird den Freiburgern mehrere Wochen fehlen, da der
Flügelstürmer an einem Haarriss im Oberschenkelhalsknochen laboriert. Die große
Geschlossenheit überzeugte die Fans. Fehler eines Spielers wurden fast immer von
den Teamkollegen kompensiert. Diese große Einsatzbereitschaft und der gute
Teamgeist zeichnen das Team des Aufsteigers aus. Landshut spielte gut, aber war
nicht konzentriert genug um den vierten Heimerfolg der Freiburger verhindern zu
können. Zuhause sind die Breisgauer eine Macht und werden hier auch von ihren
Fans angetrieben. Allerdings sind die Zuschauerzahlen, trotz der sehr guten
Leistungen, relativ bescheiden. Peter Salmik und sein Team haben in jedem Fall
eine größere Resonanz auf den Rängen verdient. Das dieses Potenzial in Freiburg
vorhanden ist, haben die Playoffs in der vergangenen Saison gezeigt. Viele
dieser Zuschauer sind aber offenbar nur mit Show und Dramatik in das Eisstadion
an der Ensisheimerstrasse zu locken. (dim)
Wölfe Freiburg - Landshut
Cannibals 6:3 (2:2, 2:1, 2:0)
0:1 (01:35) Cottreau
1:1 (03:06) Vozar
(Kadera, Capraro, 5/4)
2:1 (15:17) Kadera (Vozar, Capraro, 5/4)
2:2
(18:49) Szabo (Hundhammer, Toupal)
3:2 (22:44) Meyer (Acker, Kunz)
3:3
(31:41) Hundhammer (Kratoska, Schwarz)
4:3 (32:11) Capraro (Vozar, Stas)
5:3 (45:53) Hoffmann (Kadera, Capraro, 5/3)
6:3 (53:28) Kottmair (White,
Billich)
Strafen: Freiburg 12 - Landshut 18
Schiedsrichter: Christian
Oswald
Zuschauer: 1842