Attraktive Gegner für die Cannibals in der Vorbereitung

Die Landshut Cannibals starten mit der Heimpartie gegen die Schwenninger Wild Wings anlässlich der Saisoneröffnungsfeier am Samstag, 7. August in die neue Eiszeit. Für die niederbayerischen Hockeyfans gibt es bei diesem freundschaftlichen Aufeinandertreffen nicht nur ein Wiedersehen mit Mike "Bully" Bullard, der auch in der kommenden Punktspielrunde auf der Kommandobrücke der "Schwäne" zu finden sein wird, sondern man erlebt am Gutenbergweg auch die Deutschland-Premiere von SERC-Neuzugang Ben Storey, von den Schwarzwäldern als der Spieler mit dem härtesten Schlagschuss der ECHL angekündigt. Gut eine Woche später stehen die Mannen von Coach Bernie Englbrecht zum zweiten Mal auf dem Eis, wenn man am Sonntag, 15. August, zum Rückspiel im Eissportzentrum am Bauchenberg erwartet wird.
Zu einem internationalen Vergleich geht es für das Cannibals-Team am Freitag, 20. August, nach Salzburg. Der gastgebende EHC Red Bulls hat in der vergangenen Saison den Sprung von der 2. Liga in die Nationalliga vollzogen. Die Österreicher setzten nicht nur im Trainerstab auf die skandinavische Karte, auch die Kontingentspieler kommen in erster Linie aus dem Norden Europas. Selbst der bislang einzige Kanadier im Team, Lee Jinman, spielte zuletzt bei Timra IK in der schwedischen Liga.
Noch bevor es exakt eine Woche später am Gutenbergweg zur Revanche gegen die Red Bulls kommt (Freitag, 27. August, um 19:30 Uhr), erwarten die Dreihelmenstädter am Sonntag, 22. August, 18 Uhr das Team des EHC München. Der Oberligist klopfte in der abgelaufenen Saison ans Tor zur 2. Bundesliga, musste sich in den Playoffs dann aber doch dem REV Bremerhaven geschlagen geben. Mit Thomas Vogl, derzeit als Kapitän des EVL-Inlinehockey-Teams in seiner Heimatstadt aktiv, hat ein Akteur aus der Landshuter Talentschmiede bereits voriges Jahr die Münchner verstärkt. Zwei weitere EVL-Gewächse sind ihm in der Sommerpause gefolgt: Keeper Kevin Kühnhackl und Angreifer Andreas Attenberger wurden gleich im Doppelpack vom Bayernligisten EV Dingolfing in die Landeshauptstadt gelotst. Im Kader der EHC'ler sind zudem bekannte Namen wie etwa Ron Newhook, Tim Leahy, Alexander Leinsle und Robert Steinmann zu finden. Bereits zwei Tage später geht in München das Rückspiel über die Bühne (Sonntag, 29. August, 18:00 Uhr).
Das "Zuckerl" der Vorbereitung servieren die Verantwortlichen den Fans erst zum Schluss: Zwei Vergleiche mit den Panthern aus Ingolstadt, die sich in den DEL-Playoffs der abgelaufenen Saison erst dem späteren Vizemeister Eisbären Berlin beugen mussten. Mit von der Partie bei den Oberbayern war da auch noch Thomas Schinko, der die Audi-Städter allerdings in der Sommerpause in Richtung Landshut verließ, um künftig wieder in seiner sportlichen Heimat dem Puck nachzujagen. Durchaus denkbar, dass der inzwischen 35-jährige Ex-Panther - selbst wenn es sich nur um Freundschaftsspiele handelt - besonders motiviert zur Sache gehen wird. Mit Daniel Hilpert, Bastian Vogl (Förderlizenz) und dem erst kürzlich unter Vertrag genommenen Andreas Loth sowie Brad Burym, Günter Oswald und Gregor Thoma (Förderlizenz Schwenningen) nimmt die Fraktion der Ex-Landshuter einen relativ hohen Stellenwert im Kader der Panther ein. Die erste Partie geht am Sonntag, 5. September, um 18 Uhr im Eisstadion am Gutenbergweg über die Bühne, am Dienstag, 7. September, geben dann die Cannibals ihre Visitenkarte in der Saturn-Arena ab, ehe am Freitag, 10. September, die Zweitliga-Saison beginnt. Noch nicht fest steht, gegen wen sich die Niederbayern in der ersten Runde des Deutschen Eishockey-Pokals (Termin: 12. September) auseinander setzen müssen. (G. Lichtmannecker)