An Maracle verzweifelt: Falken unterliegen Starbulls mit 1:3

Die ersten 30 Minuten konnte das Team von Rico Rossi vor 1.580 Zuschauern überzeugen. Von Beginn an machte man Druck auf den Kasten der Gäste, die Spielzüge liefen recht flüssig und zwangsläufig ergaben sich Torchancen. Früh scheiterten Kozhevnikov und Urquhart mit ihren Versuchen, Starbulls-Keeper Norm Maracle wurde warm geschossen und gab sich keine Blöße. Auf der Gegenseite war auch Rosenheim durchaus gefährlich, besonders im ersten Powerplay ergaben sich Möglichkeiten. Die beste hatten jedoch die Falken bei einem Break, als Calce den mitgelaufenen Chris Billich bediente, der aber in Maracle seinen Meister fand. Das erste Powerplay der Hausherren sollte dann die Führung bringen: Marshall brachte die Scheibe Richtung Tor, Chris Billich fälschte mustergültig zum 1:0 ab (17.). Die Freude sollte jedoch nicht lange währen: Rosenheim gelang noch im ersten Drittel der Ausgleich. Quirk war zur Stelle und verwandelte in Überzahl einen Abpraller zum
1:1-Pausenstand (20.).
Auch im zweiten Drittel waren die Unterländer zunächst das optisch überlegene Team. Immer wieder tauchte man gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, versäumte es aber, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Ein wenig Pech war auch dabei, in erster Linie konnte sich Rosenheim jedoch auf seinen hervorragenden Keeper verlassen, der in der 30. Minute wiederum Chris Billich zur Verzweiflung brachte. Mit zunehmender Spielzeit kamen dann die Gäste immer besser in die Partie und übernahmen mehr und mehr die Initiative. Nun rückte Todd Ford im Falken-Tor mehr in den Blickpunkt, der seine Sache anfänglich auch gut machte und u.a. mehrfach stark gegen Wudrick rettete (35.).
Die Tendenz, die sich in Durchgang zwei angedeutet hatte, sollte sich im Schlussdrittel fortsetzen. Rosenheim war nun zielstrebiger und spritziger und schien mit seinen vier Sturmreihen die größeren Reserven zu haben. Bei den Falken dagegen wurden die Beine etwas schwerer, Kozhevnikov musste wegen Hakens auf die Strafbank. Das folgende Überzahlspiel nutzten die Oberbayern zur Führung: Kathan zog direkt ab und ließ mit seinem Schlagschuss Ford keine Chance. Die Falken bemühten sich im Anschluss um den Ausgleich, taten sich aber gegen die gut organisierten Gäste schwer. Die Entscheidung fiel dann in der 54. Minute: Ein Schuss von Rohner noch von außerhalb des gegnerischen Drittels fand mit gütiger Unterstützung des HEC-Keepers seinen Weg in die Maschen. Von diesem Rückschlag erholte sich Heilbronn nicht mehr, die Schlussoffensive blieb erfolglos.