Alle Viertelfinalserien der DEL2 gehen ins siebte SpielDEL2-Play-offs kompakt

Die Kassel Huskies unterliegen sensationell zum dritten Mal den Lausitzer Füchsen und die Eispiraten Crimmitschau vergeben ihren dritten Matchpuck im Kampf ums Halbfinale. Da auch Kaufbeuren und Regensburg gewinnen, entscheiden sich alle vier Paarungen erst am Dienstag.
Lausitzer Füchse – Kassel Huskies 4:2 (2:0, 0:2, 2:0), Serie: 3:3
Am Freitag hatten die Huskies das Bier für den Halbfinaleinzug bereits kaltgestellt, doch die Füchse machten ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Die Huskies lagen zwar nach zehn Minuten mit 2:0 vorn, am Ende holte Weißwasser aber einen weiteren Sieg und blamierte die Huskies mit einem 3:6. Diese wollten sich heute revanchieren, waren aber nach dem unerwarteten Ausgang vom Freitag etwas nervös. Das zeigte sich auch gleich im ersten Drittel. Zunächst brachte Lane Scheidl in der vierten Minute die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Drei Minuten später, eine Strafzeit gegen Kassel war gerade abgelaufen, erhöhte Dominik Grafenthin auf 2:0. Die Halle stand Kopf, danach hatten beide Teams ihre Chancen, doch Gäste-Goalie Brandon Maxwell und sein Gegenpart Matthew hielten ihre Tore sauber. So ging es mit 2:0 in die Pause. Im zweiten Drittel drensburg gewinnen, ückten die Gäste auf den Anschlusstreffer, der gelang schließlich in der 25. Minute durch Andrew Bodnarchuk. Danach überstanden die Füchse eine Unterzahl, beim nächsten Powerplay der Gäste aber klingelte es dann erneut hinter Matthew Galajda, als Alec Ahlroth den Ausgleich zum 2:2 erzielte. Letztendlich gehörte das zweite Drittel den Gästen, Weißwasser konnte lediglich einige Konter fahren. Dennoch blieben die Füchse vor 2.975 Zuschauern in der ausverkauften Eisarena in Weißwasser weiter im Spiel. Im letzten Abschnitt war es dann ausgeglichen, Weißwasser war wieder öfter im Gäste-Drittel unterwegs und Ville Järveläinen erzielte zur Drittelmitte die erneute Führung für die Füchse. Kassel drückte in den letzten fünf Minuten auf den Ausgleich, aber Matthew Galajda, den Huskies-Coach Bill Stewart als besten Spieler auf dem Eis sah, hielt seinen Kasten sauber. Zwei Minuten vor Schluss nahm Kassel den Torwart raus, fing sich aber kurz danach eine weitere Strafzeit ein. Roope Mäkitalo traf schließlich in der letzten Sekunde der Spielzeit ins leere Tor und ließ die Halle in Weißwasser beben. Die Füchse schaffen die Sensation und erzwingen Spiel 7 am Dienstag in Kassel.
Krefeld Pinguine – Eispiraten Crimmitschau 4:3 (0:2, 1:0, 3:1), Serie 3:3
Die Eispiraten haben nach fulminantem Start mit drei Siegen in der Serie zwei Matchpucks gegen Krefeld nicht nutzen können. Heute hatten sie eine weitere Gelegenheit, das ersehnte Halbfinale klarzumachen. Zunächst passierte nicht viel, doch in der 14. Minute ging Crimmitschau in Überzahl durch Thomas Reichel in Führung, kurz vor Ende des ersten Drittels erhöhte Scott Feser für die Gäste. So ging es mit einem 0:2 aus Krefelder Sicht in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt lief es aus Sicht der Pinguine besser, es waren acht Minuten gespielt, da erzielte Matt Marcinek in Überzahl das 2:1. Das fanden die Gäste nicht so lustig und kurz nach Beginn des Schlussdrittels traf Felix Thomas für Crimmitschau. So stand es 1:3. Nach 50 Minuten waren die Gäste in Überzahl, doch Mike Fischer erzielte das zweite Tor für die Gastgeber, so stand es nur noch 2:3. Und kurz darauf in der 54. Minute fiel der Ausgleich durch Oldie Christian Ehrhoff. Damit stand das Spiel wieder auf Anfang und eine Minute später gleich die ganze Serie, denn Jonathan Matsumoto stellte auf 4:3 für Krefeld und erzwang Spiel 7. Crimmitschau vergibt damit den dritten Matchpuck und muss nun um den fast schon sicher geglaubten Einzug ins DEL2-Halbfinale bangen.
ESV Kaufbeuren – EV Landshut 3:2 (1:0, 1:2, 1:0), Serie 3:3
Landshut hatte die erste Möglichkeit zum Halbfinal-Einzug. Zunächst waren es die Special-Teams, die den Unterschied machten, zunächst erzielte Johannes Kraus in der zehnten Minute in Überzahl das 1:0, bevor Jesse Koskenkorva in der 21. Minute ebenfalls im Powerplay den Ausgleich markierte. Es folgten Tore von Wade Bergman zum 1:2 und Joe Lewis zum 2:2 für Kaufbeuren. Im Schlussabschnitt war es Jamal Watson, der die Gastgeber erneut in Führung brachte. Sebastian Gorcik baute diese sogar in der 56. Minute zum 4:2 aus sicherte damit dem ESV Kaufbeuren den Ausgleich in der Serie. Die Entscheidung fällt somit am Dienstag in Landshut.
Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg 1:1 (1:0, 0:1, 0:0, 0:1) n.V., Serie 3:3
Der Vorjahresmeister Ravensburg konnte heute zu Hause den Deckel drauf machen. Keine 90 Sekunden waren gespielt, da machte Robbie Czarnik das 1:0 für die Hausherren. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erzielte David Booth in Überzahl den Ausgleich zum 1:1. Weitere Tore fielen und der regulären Spielzeit nicht, so ging es in die Verlängerung. Wer sich jetzt auf einen langen Abend vorbereitet hatte, sah sich enttäuscht. Es war gerade eine Minute in der Overtime gespielt, da machte Abbott Girduckis den Siegtreffer für die Eisbären Regensburg, die damit ebenfalls ihre Serie ausgleichen und am Dienstag zu Hause den Einzug ins Halbfinale klarmachen können.