Alexander Janzen: Kampfgeist und Teamplayer
Höchstadt "Alligators" ohne Chance in BremerhavenDass die Scouts des REV Bremerhaven ihre Fühler besonders bei
jungen Spielern sofort parat haben, ist bekannt. Als aber vor zwei Jahren die
Verpflichtung von Alexander Janzen bekannt gegeben wurde, staunten viele nicht
schlecht. Schließlich war er gerade 17 Jahre jung und spielte beim DNL-Team der
Kölner Haie. Der damalige REV-Coach Peter Draisaitl, der noch beste Kontakte zu
den Haien pflegt, war aber fest entschlossen, den „Rohdiamanten“ in seine
Mannschaft zu holen. Dieser belohnte den Vertrauensvorschuss mit einer starken
Oberliga-Spielzeit, in der er 15 Scorerpunkte bei 54 Partien verbuchte. Auch im
vergangenen Jahr sammelte er in der 2. Bundesliga in 54 Partien fünf Zähler (4
Tore, 1 Vorlage). Der wendige Stürmer mauserte sich bereits nach nur zwei
Spielzeiten zum Dauerbrenner.
2001 nach Deutschland
Alexander Janzen kam 2001 nach Deutschland, zuvor sorgte er
aber schon mehrfach für Furore auf dem Eis. Der bis dahin größte Erfolg seiner
noch jungen Karriere war der vierte Platz bei den russischen
Juniorenmeisterschaften mit Novokuznezk. Die Erfolgsserie riss aber auch in
Deutschland nicht ab. Kaum beim REV unter Vertrag, durfte er am Saisonende mit
der Oberliga-Meisterschaft schon den ersten Titel feiern.
Mit 19 in die 2. Bundesliga
Dass der junge Stürmer mit 19
Jahren schon Eiszeit in der 2. Bundesliga sammelte, lässt erahnen, welches
Talent der REV unter Vertrag hat. Seit über einem Jahr tritt er auch für die
deutschen Nachwuchs-Nationalmannschaften an und dies mit einigem Erfolg.
In der aktuellen Saison warfen ihn
diverse Verletzungen immer wieder ein bisschen zurück. Mit seinem Bruder Sergej
und Peter Boon bildet er bei den Pinguinen die wohl talentierteste dritte Reihe
der 2. Bundesliga und hofft, auch in diesem Jahr in die Play-offs zu kommen.
(Manuel Holscher)