6005 Zuschauer für Olympia
Rosi Mittermaier war da samt Gatten Christian Neureuther. Mitglieder der Bronze-Mannschaft von 1976 genauso wie viele ehemalige Sportgrößen. Selbst das Bayerische Fernshen gab sich die Ehre.
„Ein ganzes Stadion für Olympia“ hieß das Motto am Freitagabend im Eisstadion zu Garmisch-Partenkirchen. Immerhin 6005 Zuschauer kamen in die Halle, was nicht nur SCR-Boss Ralph Bader als großen Erfolg feierte: „Die Aktion ist uns vollauf gelungen. Dafür muss ich meinen Mitarbeitern ein großes Lob aussprechen.“
Die Stimmung war prächtig, das Rahmenprogramm ebenso. Nur das Ergebnis hätte aus Garmischer Sicht anders ausfallen sollen. Doch der EHC München, immerhin Tabellenführer der 2. Bundesliga, war an diesem Abend für den SCR eine Nummer zu groß.
Beide Teams konnten wieder mit kompletten Kadern antreten und lieferten sich einen guten und spannenden Kampf. Die Hausherren kamen vor ungewohnter Kulisse schlechter aus den Startlöchern als die Gäste.
Folgerichtig erzielte der wieder erstarkte Mark Heatley zu Freude der rund 500 EHC-Fans die Führung. In der ersten Pause weckte SCR-Coach Mansi seine Mannen auf, worauf sie „ein wenig mehr Gas gegeben haben.“ Der Ausgleich durch Self war die Folge. Dann 1:2 Hilpert, postwendend 2:2 Kink. So ging es in die zweite Pause.
Doch im letzten Drittel fehlte den Hausherren wohl die Kraft. Zwei weitere Tore von Rautert und wiederum Heatley sicherten München den verdienten 4:2-Erfolg.
Dennoch waren beide Trainer nach der Begegnung zufrieden und lobten Spiel und Stimmung. Maurizio Mansi dachte bereits an das Sonntagsspiel in Bietigheim: „Am Samstag wird trainiert und dann wollen wir am Sonntag den Punktverlust wieder wett machen.“
Gesagt, getan: Nicht ganz erwartet, konnte der SC Riessersee beim letztjährigen Meister bereits zum zweiten Mal gewinnen. Mit 4:1 fiel der Erfolg sogar recht deutlich aus. Sommerfeld, Bembridge, Self und McPherson schossen die Tore für die Werdenfelser. Damit konnte der SCR seinen fünften Platz verteidigen und möglicherweise eine neue Siegesserie starten. Zwar warten nun mit Heilbronn (Freitag zuhause) und Schwenningen (auswärts) zwei Hochkaräter auf das weiß-blaue Team. Aber mit dem gestiegenen Selbstbewusstsein sind weitere Erfolge nicht ausgeschlossen.
Foto by or-pressedienst - Torschützen unter sich: Heatley und Kink