4:3-Sieg n.P. in DresdenFünfter Sieg in Folge für Rote Teufel
Die Siegesserie hält: mit 4:3 n.P. gewinnen die Roten Teufel ihr Auswärtsspiel in Dresden und fahren unter dem Jubel von rund 600 mitgereisten Fans damit den fünften Erfolg hintereinander ein. Und dabei zeigten die Hessen erneut ihre Comeback-Qualitäten mit zwei Treffern in den letzten beiden Minuten nach einem eigentlich unnötigen 1:3-Rückstand.
Die Roten Teufel bestimmten die Anfangsphase des ersten Abschnitts. Die erste Chance hatte in der dritten Minute die neu formierte dritte Reihe nach der Rückkehr von Diego Hofland, der neben Patrick Strauch und Dominik Lascheit stürmte. Die Gäste machten Dampf und kamen zu weiteren guten Gelegenheiten durch Lange (6.), Aab (7.) und Dineen (9.), die Brett Jaeger im Tor der Eislöwen jedoch entschärfen konnte. Die Hausherren kamen nur langsam ins Match und hatten hier und dort vereinzelt Torschüsse, die jedoch allesamt von der Seite kamen und so für Felix Bick, der heute das Bad Nauheimer Tor hütete, kein Problem darstellten, Das Spiel verflachte allerdings mit zunehmender Spieldauer, da sich beide Seiten mehr oder minder neutralisierten, so dasss kaum noch Torszenen zu verzeichnen waren. Das 0:0 nach dem ersten Drittel war die Folge, auch wenn die Gäste durchaus eine Führung hätten mitnehmen können.
Mit Beginn des Mittelabschnitts kamen die Sachsen besser aus der Kabine und übernahmen zunächst das Spielgeschehen. Kramer (21.) sowie Grafenthin (24.) prüften Bick, der zwei Mal in höchster Not klären musste. Als die Sachsen gleich zwei Mann in der Kühlbox hatten, nutzte Henri Laurila das Moment mit einem strammen Schlagschuss zur 1:0-Führung für die Hessen. Die Roten Teufel agierten konzentriert und konnten sich durch Aab eine weitere Großchance herausspielen, doch der Ex-Nationalspieler scheiterte freistehend aus dem Slot heraus an der Fanghand von Jaeger (34.), was durchaus das 0:2 hätte sein können. In der 38. Minute war man dann nur einmal hinten nicht geordnet, was Grafenthin sofort mit dem Ausgleich bestrafte. Und es kam noch schlimmer: nach einem kapitalen Fehlpass von Laurila markierte Mirko Sacher nur 31 Sekunden später sogar das 2:1 für die Sachsen, was den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf stellte.
Die Kurstädter machten auch im letzten Abschnitt weiter Druck, allerdings kam Dresden zu einigen Konterchancen. Felix Bick musste gleich im Minutentakt Großchancen von Reed, Campbell und Grafenthin entschärfen. Der Knackpunkt dann in der 50. Spielminute: die Roten Teufel hatten mit Joel Keussen bereits einen Mann in der Kühlbox, da kassierte Dustin Cameron eine mehr als fragwürdige Strafzeit wegen eines angeblichen Stockschlags. Harrison Reed nutzte diese doppelte Überzahl mit einem Schuss durch die Schoner von Felix Bick zum vorentscheidenden 3:1. Dresden spielte es anschließend clever und machte den Slot gut zu, so dass die stürmenden Teufel kaum einmal gefährlich durch kamen. Bis auf die vorletzte Minute: Dustin Cameron sorgte mit dem Anschluss nochmal für eine aufregende Schlussphase, in der Marc Kohl 30 Sekunden später mit einem Handgelenkschuss die Comeback-Qualitäten des Bad Nauheimer Teams erneut unterstrich und den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich markierte. Es ging somit in die Verlängerung, in der Petr Macholda für Dresden die größte Chance hatte, sein Schuss ging jedoch an die Latte. Im Penaltyschießen war es schließlich Andreas Pauli, der im dritten Durchgang den Zusatzpunkt sicherstellte. Am Sonntag erwarten die Roten Teufel nun zuhause den ESV Kaufbeuren.
Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 3:4 n.P. (0:0, 2:1, 1:2)
Tore:
0:1 (28:36) Laurila (Dineen) PP2
1:1 (37:02) Grafenthin
2:1 (37:33) Sacher (Rupprich)
3:1 (49:28) Reed (Kramer) PP2
3:2 (58:03) Cameron
3:3 (58:38) Kohl
3:4 (65:00) Pauli PS
Strafminuten: ELD 14 +10 (Filin) / ECN 10
Zuschauer: 2.890
Pressemitteilung EC Bad Nauheim