4:3 Heimsieg - Bietigheim geht wieder in Führung DEL2 Play-Off-Finale Spiel3

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Mit einer Doppelchance durch Justin Kelly und Benjamin Hüfner erwischte der Vizemeister den besseren Start in die Partie und konnte die Pinguins von Beginn an unter Druck setzen. Die Belohnung war der Führungstreffer nach gut fünf Minuten. Nach mustergültiger Vorarbeit Frederik Cabanas drückte Robin Just die Scheibe zum 1:0 über die Linie. Die Fischtown Pinguins schienen noch nicht im Spiel angekommen zu sein, viel zu träge präsentierte sich der Meister gegen hellwache Gastgeber. Die Folge: Bietgheim baute die Führung aus. Nachdem die Nordlichter im eigenen Drittel nicht klären konnten, erhöhten die Steelers auf 2:0. Wieder war es Robin Just, der nach Zuspiel von Benjamin Hüfner und Frederik Cabana einnetzen konnte. Eine misslungene Abwehraktion von Keeper Martinovic brachte die Gäste aber wieder auf 2:1 heran. Spätestes nach Marian Dejdars heftigem Check von hinten in die Bande war nun endgültig Feuer in der Partie. Das sich bildende Handgemenge unterbanden die Schiedsrichter aber schnell. Die Steelers waren in der Folge in Überzahl, konnten sich aber nicht entscheidend in Position bringen. Kurz vor der ersten Pause fiel dann beinahe das 3:1für die Hausherren. Der Paradesturm der Schwaben spielte Katz und Maus mit den Pinguins, erst im allerletzten Moment verhinderten Jonas Langmann und zwei heranfliegende Verteidiger den fast schon sicheren Gegentreffer. Damit blieb es nach 20 Minuten bei einer knappen, aber verdienten Führung für die Steelers.

Bietigheim blieb auch im zweiten Spielabschnitt die tonangebende Mannschaft und hatte deutlich mehr vom Spiel. Die Pinguins hielten dagegen so gut sie konnten. Giftig in den Zweikämpfen versuchte man die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet am Spielaufbau zu hindern. In Überzahl bot sich für die Schwaben gleich mehrfach die Möglichkeit, die Führung auszubauen, nachdem Jan Kopecky nach rüdem Check gegen den Kopf mit einer 2+10 Minuten Strafe auf der Strafbank Platz nehmen durfte. Ein Treffer blieb jedoch Dank geschickter Defensivarbeit der Gäste versagt. Im Gegenzug durften sich die Norddeutschen beinahe zwei Minuten in doppelter Überzahl versuchen, ebenfalls ohne Erfolg. Dafür bekam der aktuelle Meister kurz darauf eine eine kleine Lehrstunde in Sachen Powerplay. David Wrigley und Chris St.Jacques spielten Dominic Auger wunderbar frei und dieser ließ Jonas Langmann mit seinem Schuss von der blauen Linie keine Abwehrchance. Die Steelers waren nun endgültig obenauf und Bremerhaven vollends geschockt. Treffer Nummer vier war die logische Folge. Wieder war es Dominic Auger, der nach Zuspiel von Marcus Sommerfeld und David Wrigley aus der Distanz traf. Die Pinguins bemühten sich zweifellos nach Kräften, doch das Abwehrbollwerk um den Klasse aufgelegten Torhüter Sinisa Martinovic hielt stand.
"Bietigheim hat seine Torchancen im zweiten Drittel eiskalt genutzt und konnte dadurch davonziehen. Wir hatten zwar auch einige Chancen, aber es hat nicht geklappt.", zeigte sich Pinguins Kapitän Marian Dejdar etwas enttäuscht. Gut zwanzig Sekunden später glänzte Bremerhaven einmal mehr. Im Rücken der Schiedsrichter ließ sich Jaroslav Hafenrichter zu einem, gelinde gesagt, mehr als dreckigen Foul hinreißen, als er Markus Gleich mit voller Wucht den Stock in die Hüfte jagte. Gleich musste vorzeitig vom Eis gebracht werden, eine Strafe gab es nicht. Nach Abpfiff des Mitteldrittels kam es erneut zu unschönen Szenen vor der Bietigheimer Bank, dessen Auslöser ein unnötiges Foul von Tim Miller an Chris St.Jacques war.

Powerhockey vom feinsten bekamen die Bietigheimer Fans dann zu Beginn des letzten Drittels zu sehen. Hohes Tempo und viel Druck der Steelers setzte den Gästen aus dem hohen Norden weiter zu, ein weiterer Treffer wollte zunächst aber nicht fallen. Jonas Langmann vereitelte Chancen durch Justin Kelly, David Wrigley, Robin Just und Jason Pinnizotto. Ein Sonntagsschuss der Pinguins brachte den 4:2 Anschlusstreffer.
Hafenrichter hatte einfach mal draufgehalten und irgendwie fand der Puck seinen Weg ins Bietigheimer Tor. Die Pinguins zeigten sich auch weiterhin bemüht und gaben nicht auf. Gut eineinhalb Minuten vor Spielende gelang dann der endgültige Anschluss der Gäste. Kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Robin Just schaltete Tim Miller vor des Gegners Gehäuse am schnellsten und staubte zum 4:3 ab. Mike Stewart nahm kurz vor Schluss seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Trotz aller Bemühungen blieb es beim verdienten 4:3 Sieg für die Gastgeber.

Auf der Pressekonferenz nach der Partie fand Mike Stewart nicht nur Schlechtes am Spiel seiner Mannschaft: "Glückwunsch an Bietigheim zum Sieg heute - unser Start war nicht ganz so gut und so lagen wir schnell mit 2:0 hinten. Nach dem Anschlusstreffer waren wir wieder im Spiel und konnten das an sich offen gestalten. Im zweiten Drittel haben wir aber zu viele Tore kassiert. Wir kamen am Ende zwar nochmal heran, aber der letzte Zentimeter hat uns heute einfach gefehlt. Wir fahren jetzt heim und bereiten uns auf Freitag vor, da wollen wir bereit sein." Sein Gegenüber Steelers-Coach Kevin Gaudet gab folgendes zu Protokoll: "Wie schon in den beiden vorherigen Spielen - es war sehr eng. Wir haben gut und konsequent gespielt und unsere Torchancen genutzt. Nach dem 4:1 hat man gesehen das Bremerhaven nicht umsonst Meister geworden ist, sie haben nicht aufgegeben und uns nochmal gefordert. Am Freitag geht es weiter und da wollen wir in Bremerhaven wieder voll da sein."

Statistik:
1:0 - Robin Just (Frederik Cabana) - 4.
2:0 - Robin Just (Benjamin Hüfner, Frederik Cabana) - 7.
2:1 - Tim Miller (ohne Assist) - 8.
3:1 - Dominic Auger (Überzahl-Tor) (Chris St Jacques, David Wrigley) - 31.
4:1 - Dominic Auger (David Wrigley, Marcus Sommerfeld) - 34.
4:2 - Jaroslav Hafenrichter (Brock Hooton, Andrei Teljukin) - 47.
4:3 - Tim Miller (Jan Kopecky, Marian Dejdar) - 59.

Schiedsrichter: Willi Schimm

Strafzeiten:
Bietigheim Steelers: 16
REV Bremerhaven: 38



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