4:2 - Starkes letztes Drittel bringt den Derbysieg

Von Beginn an spielten beide Teams kompromisslos nach vorne und zeigten, dass sie hier als Sieger das Spielfeld verlassen wollten. Die ersten beiden Chancen des Spiels konnten dann die Steelers für sich verbuchen, allerdings ohne zählbaren Erfolg. Nach nur 10 Sekunden scheiterte Alexandre Jacques am Schwenninger Goalie Rostislav Haas. Nur 70 Sekunden später hätte Neuzugang Danny Grover sein erstes Tor für die Steelers erzielen können. Nach mustergültigem Pass schoss er aber Rostislav Haas im Gästetor an und vergab die Chance zur Führung. Dann wendete sich das Spiel zugunsten der Gäste, als nach knapp vier Minuten Matthias Hart wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Die Gäste kamen in Überzahl zu mehreren guten Möglichkeiten, scheiterten aber an Patrick Koslow im Steelers-Tor oder schoben den Puck am Tor vorbei. In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener beide Teams kamen zu Chancen, aber auf Seiten der Steelers scheiterten sowohl Alexandre Jacques, Dan Heilman sowie Rene Schoofs. Die beste Chance hatte hierbei Justin Kelly, der einen Querpass vor das Gästetor spielte und Rostislav Haas sich die Scheibe fast selber ins Tor legte. Auf Schwenninger Seite scheiterten Gordie Dwyer, Dustin Whitecotton und auch Dusan Frosch, der bei einer 2-auf-1-Möglichkeit die Scheibe nach einem Querpass nicht traf. Kurz vor Drittelende hatten die Steelers noch zwei große Chancen, scheiterten aber im ersten Versuch am Goalie der Wild Wings und im zweiten Versuch ging die Scheibe knapp am Tor vorbei. Somit ging es mit dem Zwischenstand von 0:0 in die erste Pause.
Die Anfangsphase des zweiten Drittels konnten die Steelers von den Chancen und den Spielanteilen her klar für sich verbuchen. Jedoch scheiterte Jaakko Hagelberg nach 55 Sekunden an Rostislav Haas. Die Nachschussmöglichkeit vergab Justin Kelly, der die Scheibe nicht richtig traf. Nur kurze Zeit später hatte Rene Schoofs die Möglichkeit seine Farben inn Führung zu bringen, allerdings schoss er nach schönem Querpass über das Gästetor. Die besten zwei Möglichkeiten hatten dann Matthias Hart und Justin Kelly, die nach einem Schuss den Puck nur noch über die Linie hätten bugsieren müssen, aber ein Schwenninger Spieler brachte im Getümmel noch den Schläger dazwischen und konnte für die Gäste die Situation entschärfen. In der Folge wurden die Gäste stärker und kamen ihrerseits über Dominic Auger zu einer guten Chance, allerdings verfehlte sein Schuss von der blauen Linie das Tor von Patrick Koslow knapp. Wenige Sekunden später versuchte Wild Wing Sana Hassan Steelers-Goalie Patrick Koslow mit einem verdeckten Schuss zu überwinden, dieser konnte aber mit dem Schoner abwehren. Als die Gäste dann in der 27. Spielminute einen Konter über Sana Hassan und Jon Smyth fuhren, schloss letzterer diesen von der rechten Seite aus zur Führung für die Gäste ab.
Nach dem Tor der Gäste nahmen die Steelers das Heft wieder in die Hand und hatten bis zum Drittelende ein großes Chancenplus. Allerdings scheiterten Justin Kelly, sowie Donny Grover mit einem Schuss von der blauen Linie. Einen Schuss von Dan Heilman konnten die Gäste erneut kurz vor der Linie stoppen. Kurz vor Drittelende prüfte Dirk Wrobel den Gästetorhüter nochmals mit einem harten Schuss, den dieser aber entschärfen konnte, so dass es beim Spielstand von 0:1 blieb.
Das letzte Drittel begannen die Steelers wieder mit viel Druck in Richtung Schwenninger Tor. Nach etwas mehr als drei Minuten war es dann so weit. Nach einem harten Schuss von der linken Seite von Kapitän Heiko Smazal ließ Rostislav Haas im Wild Wings-Tor die Scheibe abprallen und Alexander Serikow brachte den Puck im Nachschuss im Gästetor unter. Als dann etwa zwei Minuten später Ex-Steelers Spieler Paul Deniset auf Seiten der Gäste wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen musste spielten die Steelers ein gutes Powerplay und erarbeiteten sich viele Chancen. Kurz vor Ablauf dieser Überzahl traf Steelers-Verteidiger Dirk Wrobel mit einem harten Schlagschuss von der blauen Linie zur 2:1-Führung für die Steelers. In der Folge wurden die Wild Wings dann aber wieder stärker und kamen in Person von Kapitän Steve Junker zu einer guten Chance. Sein Schuss von der rechten Seite konnte Patrick Koslow im Steelers-Kasten allerdings entschärfen. In der 52. Spielminute musste dann erneut ein Schwenninger für zwei Minuten in die Kühlbox. Lukas Slavetinsky erhielt von Hauptschiedsrichter Trainer eine zweiminütige Strafe wegen Behinderung.
Die Steelers spielten ein gutes Powerplay und kamen durch Donny Grover zu zwei guten Möglichkeiten von der rechten Seite. Gästegoalie Rostislav Haas konnte aber beide Schüsse des Neuzugangs entschärfen. Auch Center Justin Kelly scheiterte in Überzahl mit einem Schuss aus nächster Nähe am Schwenninger Torhüter. Als die Spieluhr 54:31 anzeigte sah alles nach einer Vorentscheidung aus. Justin Kelly hatte im Nachschuss die Scheibe hinter Rostislav Haas im Wild Wings-Tor untergebracht. Dieser hatte zunächst einen harten Schuss von Alexander Serikow abprallen lassen.
Doch nur 67 Sekunden später konnten die Gäste auf 3:2 verkürzen. Eric Dylla nutzte das Zuspiel von Brad Bergen um den Puck im rechten unteren Toreck zu versenken. Erneut nur 60 Sekunden später scheiterte Justin Kelly am Schwenninger Schlussmann, im Gegenzug prüfte Jon Smyth dann Patrick Koslow. 72 Sekunden vor dem Ende der Partie nahm Schwenningens Coach Greg Pruden noch eine Auszeit und seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch dies sollte nichts mehr nützen. Trotz feldmäßiger Überlegenheit und guten Chancen war es Florian Jung, der nach Zuspiel von Alexandre Jacques und Donny Grover den Puck ins leere
Gästetor schob und somit für den Endstand von 4:2 sorgte. (steelers.de)