2. Bundesliga: Lage nach dem zweiten Spieltag
ESBG: Alle Statstiken 2. Bundesliga und OberligaGroße Erkenntnisse hat das erste Bundesliga Wochenende verständlicherweise noch nicht gebracht. Nach zwei Spieltagen heißt der Tabellenführer EV Duisburg. Dem 5:2 gegen Crimmitschau ließ die Mannschaft von Dieter Hegen ein ebenso klares 6:2 bei den Tölzer Löwen folgen. Schon jetzt zeigt sich die Klasse von Neuzugang Hugo Boisvert. Sieben Assists verbuchte der Franko-Kanadier, der mit Michael Waginger und Shawn McNeil den zweiten Duisburger Sturm bildet.
Die Freiburger Wölfe schafften nach dem mühsamen Auftakterfolg gegen Weisswasser immerhin einen Penalty-Erfolg bei den hochgehandelten Tigern aus Straubing. Henrik Hölscher konnte den entscheidenden Alleingang verwandeln, nachdem in der regulären Spielzeit lediglich Mares und Dunham getroffen hatten. Schon gegen Landshut hatten die Straubinger trotz Führung das glückliche Ende nicht auf ihrer Seite, fühlten sich dabei von Referee Trainer benachteiligt. Die Landshuter hingegen konnten nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung einen prima Start hinlegen und triumphierten auch im Derby in Regensburg. Hierbei war Eric Dylla der entscheidende Penalty-Schütze.
Die Schwenninger Wild Wings scheinen von ihrer enormen Heimstärke nichts eingebüßt zu haben, gaben den favorisierten Bietigheimern mit 3:1 das Nachsehen und rehabilitierten sich damit für die Schlappe beim ESV Kaufbeuren. Wally Schreiber erzielte nur kurz nach seiner Rückkehr aus Übersee seinen ersten Saisontreffer.
Crimmitschau revanchierte sich vor eigenem Publikum mehr als nachhaltig. Der Kanadier Eric Schneider schenkte den Jokern gleich drei Tore ein, sieben waren es am Ende insgesamt. Die Tölzer Löwen konnten ihre Form vom Sieg in Essen und der starken Leistung gegen Ingolstadt nicht konservieren. Relativ kraftlos hatten sie den cleveren Duisburger Füchsen wenig entgegenzusetzen. Immerhin hat Jeffrey Hoad schon wieder drei Treffer auf seinem Habenkonto.
Schwierig dürfte die Saison indes für den REV Bremerhaven werden. Die verjüngte Mannschaft der Fischtown Pinguins war sowohl gegen Regensburg, als auch in Weiden überfordert. Auch die Oberpfälzer müssen sich trotz des Erfolgs noch gewaltig steigern, das 0:9 Debakel in Bietigheim offenbarte sämtliche Schwächen. Ebenso ist der zweite Aufsteiger aus Essen noch nicht recht in der Bundesliga ankekommen. Ein Punkt auf eigenem Eis und eine Niederlage in der Lausitz ist bei Betrachtung des Kaders eigentlich zu wenig. (orab)