1:4-Niederlage gegen Landshut
Schwenningen kam mit viel Mumm aus der Kabine. Durch drei Siegen in Folge strotzten die Wild Wings voller Selbstvertrauen und schnürten den erstaunten Tabellenführer ins eigene Drittel ein. In der dritten Spielminute die verdiente Führung für überlegene Schwenninger. Peter Boon hatte freie Schussbahn und hämmerte die Scheibe unhaltbar in die Maschen des Landshuter Gehäuses. Das Unheil brach ab der 5. Spielminute über Schwenningen herein, denn von nun an rückte der Unparteiische in den Vordergrund. Schwenningen ab der Strafe von Dominik Quinlan fast pausenlos in Unterzahl und Schiedsrichter Fröschle verteilte munter zum Teil recht fragwürdige Strafzeiten gegen die Gäste. Quinlan wurde quasi von Philipp Schlager auf der Strafbank abgeklatscht, danach traf es auch noch Chris Schmidt. Bis zur 25. Spielminute hielten die Wild Wings und der beste Schwenninger, Sinisa Martinovic, ihren Kasten sauber. Aber mit einem Doppelschlag in der 26. und 27. Spielminute lagen die Hausherren plötzlich in Front. Schwenningen in diesen Szenen zu sorglos in der Defensive und Trew und Mrazek mit zwei sehenswerten Treffern. Dan Hacker hatte zwar postwendend den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Sebastian Vogl im Kasten der Cannibals.
Warum die Niederbayern auf dem ersten Tabellenplatz stehen, demonstrierten sie in der 39. Spielminute. Marcus Götz wurde vorzeitig wegen einer zweifelhaften Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen geschickt. Die Cannibals nutzten das fünfminütige Powerplay für zwei weitere Treffer durch Max Brandl und Elia Ostwald- gleichzeitig auch der Endstand. Wild Wings Coach Jürgen Rumrich war nach der Partie verständlicherweise bedient: „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und sind auch gleich belohnt worden mit dem Führungstreffer. Danach bekommen wir zum Teil recht zweifelhafte Strafen aufgebrummt, schaffen es aber nicht uns darauf einzustellen. Wir haben uns in der Folgezeit viel zu sehr auf den Unparteiischen konzentriert und unser Spiel vergessen“, stellte der Trainer nach dem Spiel fest und fügte hinzu: „Einige Spieler haben den Ernst der Lage offenbar noch nicht begriffen und daran werden wir in der nächsten Zeit arbeiten.“