13 Tore im Ellental!

Schon früh im Spiel zeichnete sich ab, was kommen wird. Nach nur 109
Sekunden erzielte Kapitän Mike Smazal mit einem Schlenzer von der
blauen Linie das 1:0 für die Steelers. Nur 33 Sekunden später stand es
schon 2:0. Gästegoalie Stefan Horneber wehrte einen Schuss von Justin
Kelly ab und den Nachschuss verwertete Doug Andress. Doch die Gäste
fingen sich wieder und kamen nun besser ins Spiel. Folgerichtig konnte
Chris Stanley in der 17. Minute den Anschlusstreffer erzielen.
Steelers-Goalie Sinisa Martinovic ohne Abwehrchance.
Im zweiten
Spielabschnitt ließen sich die Gäste nicht mehr überrollen. Von Beginn
an setzten sie sich im Steelers-Drittel fest und wollten den Ausgleich
erzwingen. Dies gelang den Fischtown Pinguins in der 26. Minute in
Person von Bruce Becker. Die Steelers davon aber wenig geschockt. Der
dänische Nationalspieler Kasper Degn setzte sich auf der rechten Seite
prima durch und bediente seinen mitgelaufenen Kollegen Greg Schmidt:
3:2. Wer glaubte, dass das Spiel nun ruhiger wird, wurde getäuscht.
Bremerhaven gelang durch Sören Sturm in der 33. Minute der erneute
Ausgleich. Als in der 36. Minute David Wolf vom sehr gut leitenden
Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann auf die Strafbank geschickt wurde,
biss das beste Powerplay der Liga zu. Geipel und Kelly setzen Degn
perfekt in Szene, der nur noch ins leere Tor einschieben muss.
Doch
im Schlussabschnitt sollten weitere sechs Tore folgen. Den Beginn
machte wieder mal der Ausgleich der Gäste: Allerdings fälschte hier
Martinovic einen Schuss von Sören Sturm in sein eigenes Gehäuse ab. Die
Antwort der Steelers folgte nur vier Minuten später. Rene Schoofs setzt
sich gut hinter dem gegnerischen Tor durch und bedient Viktor Beck vor
dem Kasten. Der bedankt sich mit seinem ersten Saisontreffer und der
erneuten Führung. Die hielt aber nur 67 Sekunden, ehe sich die
Steelers-Abwehr einen kapitalen Fehler leistete. Die Spieler fuhren zur
Auswechselbank und Marian Dejdar steht auf einmal alleine vor Sinisa
Martinovic. Dejdar nutzt die Chance zum letzten Ausgleich. Denn nur
zwei Minuten nach diesem Treffer bricht Kelly durch die Defensivreihen
der Gäste und kann alleine auch Horneber überwinden: 6:5.
Die
Entscheidung fiel dann zwei Minuten vor dem Ende. Dominik Hammer, für
Brent Walton in den ersten Sturm gerutscht, überwand Horneber und
Alexander Serikow muss nur noch seinen Schläger hinhalten um die
Steelers mit zwei Toren in Führung zu bringen. Als alle dachten, dass
das Spiel vorbei war, netzte Jonas Lanier mit dem Schlusspfiff noch zum
7:6 Endstand ein.
13 Tore in einem Spiel gab es das letzte mal
am 3. September 2006 im Ellental. Damals verloren die Steelers mit 6:7
n.P. gegen die Franfurt Lions.
Justin Kelly verbuchte im
heutigen Spiel sein 50.Tor für die Steelers. Und die Serie der Steelers
ist auf unglaubliche 25 Heimsiege in Folge angewachsen.
Am
Sonntag spielen die Cracks von Christian Brittig in Dresden. Am
kommenden Sonntag ist das nächste Heimspiel im Ellental. Zu Gast ist
der SC Riessersee aus Garmisch-Partenkirchen.