0:3-Niederlage in BremerhavenEC Bad Nauheim

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Lesedauer: ca. 4 Minuten

"Wir wussten, dass wir hier defensiv und taktisch clever agieren und Leidenschaft zeigen mussten. Beides hatte uns am Freitag doch sehr gefehlt, heute haben wir das über weite Teile auf das Eis gebracht. In den Playdowns sind genau diese Eigenschaften gefragt, so dass es heute ein wichtiges Spiel für uns war. Mit ein bißchen mehr Schussglück wäre am Ende vielleicht sogar mehr drin gewesen, aber Bremerhaven hat eine Top-Mannschaft, die für mich nach wie vor der Titelkandidat Nummer eins ist", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff.

Bei den Gästen war die Anfangs-Marschroute klar: defensiv gut stehen und den Favoriten nicht zu Chancen kommen lassen. Das Topteam der DEL2 kam dennoch gleich nach wenigen Sekunden zur ersten guten Gelegenheit durch Cook, als Jan Guryca alles aufzeigen musste, was er zu bieten hat. Die Hessen, bei denen erneut Dan Ringwald neben den bekannten Langzeitverletzten sowie Sven Schlicht (dritte Zehnminutenstrafe) fehlte, hielten den Gegner in der Folgezeit aber fern vom eigenen Tor und die wenigen Bremerhavener Fernschüsse hatte Guryca sicher. Die Roten Teufel schalteten ihrerseits ab Mitte des Durchgangs mehr auf Offensive um und kamen zu zwei guten Chancen von Helms (13.) und Versteeg (19.), die Brett Jaeger zwischen den Pfosten der Pinguine vereitelte. Unter dem Strich ging das 0:0 in einem nicht unbedingt temporeichen Spiel nach 20 Minuten somit in Ordnung.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs versuchten die Hausherren, das Tempo anzuziehen und hatten durch Hooton direkt nach Wiederanpfiff zwei Riesengelegenheiten auf die Führung. Doch erneut war Jan Guryca hellwach und auf dem Posten. Die Pinguins bestimmten die Partie, die sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste abspielte - ohne dass die Norddeutschen jedoch die ganz großen Gelegenheiten vorweisen konnten. Einzig Verelst mit einem Break sowie Hafenrichter mit einem Schuss aus der Halbdistanz prüften Bad Nauheims Goalie, der der beste Mann auf dem Eis war. Die Gäste, die hier und da mal sporadisch konterten, kamen erst in der 30.Minute zu einer Minichance durch Lavallee, der jedoch über das Tor zog. In der 34.Minute erhielt Harry Lange die erste Strafzeit gegen die Kurstädter, doch zuvor hätte der Linienrichter Abseits pfeifen müssen, so dass es die Strafe nicht gegeben hätte. Die Bremerhaven nutzten dieses erste Powerplay sogleich zum 1:0 durch Cook, der freistehend und platziert in den Winkel einschoss.

Die Gäste wollten und mussten im letzten Abschnitt nun mehr nach vorne tun, doch es war nur schwer vorbeizukommen an der Bremerhavener Abwehr. Kevin Lavallee hatte in der 48.Minute mal die große Gelegenheit auf den Ausgleich, im direkten Gegenzug scheiterte Fatyka freistehend an Guryca. Bad Nauheim bemühte sich redlich und hatte durch Lange in der 53.Minute eine aussichtsreiche Situation, doch Bremerhaven verteidigte geschickt vor dem eigenen Tor, so dass kaum Platz vorhanden war. Die Pinguine konterten nun stark, scheiterten aber immer wieder an Jan Guyrca, wie z.B. durch Kopecky nach einem Zwei-auf-eins-Gegenzug. Guryca hielt seinen Schuss, was somit Bully vor dem Bad Nauheimer Kasten bedeutete. Slaton gewann dieses, der Puck kam zu Beck, der mit einem Schlenzer zum 2:0 direkt neben den Pfosten traf. Die Roten Teufel gaben sich aber nicht auf und hatten bezeichnenderweise bei eigener Unterzahl durch Dorr die beste Chance, der US-Amerikaner verzog nur knapp. Daniel Heinrizi probierte noch einmal alles und nahm nach einer Auszeit seinen Goalie zwei Minuten vor dem Ende vom Eis. Dies nutzte Bremerhavens Kapitän Dejdar 24 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Endstand von 3:0 für die Hausherren, die somit den ersten Platz vor dem letzten Punktspiel-Wochenende behaupten. "Wir haben gut begonnen, konnten dies jedoch zunächst nicht in Zählbares ummünzen, da Jan Guryca sensationell gehalten hat. Mein Team wurde aber deswegen nicht frustriert, sondern hat seinen Weg durchgezogen, was am Ende belohnt wurde. Mir war das ganz wichtig, denn auch in den Playoffs darfst du kein Risiko gehen, sondern musst Geduld und Ruhe bewahren", anaylsierte Bremerhavens Coach Mike Stewart das drittletzte Zwischenrunden-Match.

"Ein Sieg in Bremerhaven war natürlich nicht unbedingt zu erwarten. Dafür sind die Pinguine individuell viel zu stark. Wir müssen vielmehr jetzt den Kopf bis Freitag frei bekommen und uns intensiv und gut vorbereiten auf die Endspiele um das Heimrecht in den Playdowns", sagte EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein nach der heutigen Partie. "Wir benötigen am Freitag im Heimspiel gegen Dresden den ungebrochenen Rückhalt unserer Fans, um gegen die starken Eislöwen zu bestehen und die Punkte in Bad Nauheim zu behalten", zeigt sich der Butzbacher trotz der erneuten Niederlage kämpferisch mit Hinblick auf das wichtige Spiel gegen die Sachsen, nachdem sein Team aufgrund des 3:2-Heimsiegs der Kaufbeurer gegen Garmisch auf den zehnten Platz abgerutscht ist. Diesen Platz zu halten ist nun das Minimalziel der Roten Teufel, die drei Punkte Vorsprung vor den Heilbronner Falken (2:3 in Rosenheim) haben.

Fischtown Pinguins - EC Bad Nauheim 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Tore:
1:0 (34:12) Cook (Bombis, Friesen) PP1
2:0 (52:47) Beck (Slaton)
3:0 (59:36) Dejdar ENG PP1
Strafminuten: REV 2 / ECN 6 + 10 (Helms)
Zuschauer: 3.373


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