Zweite Eisbären-Neuverpflichtung
Die Eisbären Berlin haben heute die zweite Neuverpflichtung für die kommende Saison nach Stefan
Ustorf getätigt. Der 26-jährige Verteidiger Derrick Walser spielte in der vergangenen Saison für den
AHL-Verein Syracuse Crunch und kam dort in 51 Matches auf elf Tore und 29 Behilfen, bestritt
allerdings auch 27 NHL-Partien für die Columbus Blue Jackets. Insgesamt absolvierte der
Neu-Eisbär 82 Spiele in der Vorzeigeliga Nordamerikas. Zusammen mit Micki DuPont, der vor der
vergangenen Saison an die Spree kam, gewann Walser vor drei Jahren den Calder-Cup mit den Saint
John Flames. Walser, der den achten Ausländerplatz einnimmt, erhält einen Zweijahresvertrag.
Eisbären-Manager Peter John Lee plant, eine oder zwei Ausländer-Lizenzen noch zu beantragen.
Wie bekannt, gilt für die kommende Spielzeit die Regel 11 + 1, das heißt, dass jeder Klub über zwölf
Kontingentstellen, allerdings von diesen Akteuren nur elf einsetzen darf. “Wir brauchen Platz, um
unseren jungen Spielern eine Chance zu geben”, begründet in der offiziellen Pressemitteilung der
Ex-Torjäger der DEG die Selbstbeschränkung. Diese Zurückhaltung gilt auch, wie der Verein weiter
meldet, bei einem eventuellen Lock-out in der NHL. “Wir werden keine Ausländerlizenz für einen
NHL-Star opfern”, sagt Lee voraus. “Wir wollen in der nächsten Saison jung, schnell und besser
sein. Letztes Jahr waren wir besser, aber etwas langsamer.” - Im Gegensatz zur letzten Spielzeit
gehen die Hauptstäder in der kommenden Saison mit einer klaren Nummer eins ins Rennen.
Chefcoach Pierre Pagé wird Oliver Jonas sein Vertrauen schenken. Das weitere richtet sich nach der
Ligenzugehörigkeit der Eisbären Juniors. “Die Nummer zwei braucht Spielpraxis. Aber erstmal muss
klar sein, ob die Juniors in der Oberliga auflaufen oder nicht”, so Pagé. Eine Kontingentstelle wird
auf jeden Fall freigehalten, sollte sich Jonas verletzen.