Zweimal Verlängerung am DienstagDEL-Spieltag kompakt
Thomas Sabo Ice Tigers – EHC München 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0) n.V.
Einen verdienten Sieg verbuchten die Franken im bayrischen Duell mit dem EHC München. Die Gastgeber gingen sogar mit 2:0 in Führung, nachdem Sven Butenschön (5.) und Jame Pollock (27.) getroffen hatten. Nach Jason Ulmers Anschlusstreffer (32.) stand Ice-Tigers-Goalie Patrick Ehelechner einige Male im Mittelpunkt und lieferte ein starkes Spiel ab. Beim 2:2 durch Jens Olsson stand ein eigener Spieler seinem Keeper in der Sicht (53.). In der 56. Minute schien Nürnberg schon das 3:2 erzielt zu haben, als T.J. Kemp einen Pass von Christopher Collins ins Tor abgefälscht hatte. Die Unparteiischen entschieden nach dem Videobeweis auf kein Tor, weil das Gehäuse zuvor verschoben gewesen sei. Nach nur 18 Sekunden in der Verlängerung traf Shane Joseph im Nachschuss zum Nürnberger Sieg. Nach drei gewonnenen Partien mussten sich die Münchner den Ice Tigers somit zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Zuschauer: 3495.
Stimmen zum Spiel:
Patrick Ehelechner (Thomas Sabo Ice Tigers):
"Der Sieg war heute wichtig für die Fans, denn eigentlich spielen wir nur noch für sie. Nach dieser Saison wollen wir ihnen was bieten, das haben sie verdient. Natürlich nimmt man auch das Positive mit, aber ich bin Realist. Um noch in die Pre-Play-offs zu kommen, müsste schon ein richtiges "Miracle" passieren. Doch sag niemals nie, und sollten wir es doch noch schaffen, haben wir natürlich nichts dagegen. Vor allem wollen wir aber zeigen, dass wir ein Team und intakt sind. Es war auch ein gutes Spiel, wenn man bedenkt, dass wir zuvor quer durch Deutschland gereist sind. Daher ein Riesenkompliment an die Mannschaft."
Felix Petermann (EHC München):
"Ausschlaggebend war heute vor allem die Chancenverwertung zum Schluss. Da hätten wir das Spiel eigentlich klar machen können. Doch so müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein, und der kann am Ende sogar den Unterschied ausmachen. Wir haben noch sechs Spiele und da ist alles möglich. Wir müssen uns jetzt nur auf uns konzentrieren und versuchen, unter die ersten Zehn zu kommen. Alles andere wäre unverdient. Und die Play-offs sind eh eine andere Geschichte. Am Freitag müssen wir von Anfang an bei der Sache sein und dann am Sonntag noch Krefeld weghauen."
David Cespiva (EHC München):
Wir hatten heute Probleme, ins Spiel zu finden. Es waren leichte Tore für Nürnberg und wir haben die vielen Chancen in Überzahl nicht genutzt. Da wir zuletzt zu Hause gegen Iserlohn schon so schlecht gespielt haben, fehlte uns auch das Selbstvertrauen. Doch jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Jeder ist bereit, alles zu geben."
Adrian Grygiel (Thomas Sabo Ice Tigers):
"Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Doch man hat gemerkt, dass es auch für München um alles geht. Die Gegner wollen in die Play-offs und das motiviert zusätzlich. Allerdings fehlen uns jetzt die Punkte, die wir am Anfang liegengelassen haben."
Kölner Haie – Hamburg Freezers 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.
Dass das Spiel so lange torlos stand, war schon verblüffend. Denn bereits in den ersten 20 Minuten gaben beide Teams einige Schüsse auf das gegnerische Tor ab – der Erfolg blieb aber aus. Spätestens im Mittelabschnitt hätte der KEC in Führung gehen müssen, doch die Haie ließen einige Großchancen aus. In der 42. Minute war es dann so weit. Philip Gogulla erkämpft sich den Rebound und trifft zum 1:0. Gereicht hat das nicht. Denn in der 55. Minute nutzt Brett Engelhardt einen Konter zum 1:1-Ausgleich. In der letzten Minute der Overtime markierte Robert Collins den Siegtreffer für die Hanseaten. Zuschauer: 8841.