Zuschauerrekord und Revanche in MannheimCHL kompakt

Der Donnerstag in der Champions Hockey League stand aus deutscher Sicht im Zeichen des Meisters Adler Mannheim. Zum einen stellten die Mannheimer einen neuen CHL-Zuschauerrekord auf. Zum anderen gelang die Revanche gegen Neman Grodno.
Adler Mannheim – Neman Grodno 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
Als die Adler Mannheim kurz vor Ende des zweiten Drittels die offizielle Zuschauerzahl bekanntgaben, twitterte die CHL diese Zahl innerhalb weniger Minuten. Kein Wunder, denn mit 7219 Zuschauern stellten die Adler einen neuen Zuschauerrekord für die Champions Hockey League auf. Das zeigt freilich, dass Zahlen wie in der DEL noch nicht erreicht werden, der europäische Wettbewerb aber nicht mehr als „Vorbereitungsturnier“ wahrgenommen wird. Wahrgenommen wurde dagegen, dass das weißrussische Team Neman Grodno, das sich als Sieger des Continental Cups qualifiziert hatte, alles andere als Fallobst ist. In der sechsten Minute überwand Brent Raedeke Neman-Goalie Maxim Samankov, der im Hinspiel ohne Gegentor geblieben war, zum 1:0. Sergei Yakimovich glich zwar in der 38. Minute aus, doch nur 45 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts erzielte Ryan MacMurchy den Siegtreffer.
Tore: 1:0 (5:22) Brent Raedeke (Kai Hospelt, Jonathan Rheault), 1:1 (37:40) Sergei Yakimovich (Konstantin Lastovetski, Vyacheslav Lisichkin), 2:1 (40:45) Ryan MacMurchy (Christoph Ullmann, Mathieu Carle). Strafen: Mannheim 12, Grodno 14. Zuschauer: 7219.
Växjö Lakers – ERC Ingolstadt 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Der deutsche Vizemeister verkaufte sich beim schwedischen Meister sehr gut. Brandon Buck brachte die Panther in der 14. Minute in Überzahl gar in Führung. Ärgerlich: 41 Sekunden vor der Pause traf Robert Rosen zum 1:1 für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel zogen die Schweden durch Tuomas Kiiskinen (27.) und Calle Rosen (31.) auf 3:1 davon. Ingolstadt gab aber nicht auf und verkürzte in der 38. Minute durch John Laliberte. Der ERC hielt das Spiel offen – bis zum Schluss. 23 Sekunden vor Ende traf Liam Reddox in Unterzahl ins leere deutsche Tor.
Tore: 0:1 (13:49) Brandon Buck (John Laliberte/5-4), 1:1 (19:19) Robert Rosen (Ville Varakas, Ilkka Heikkinen), 2:1 (26:53) Tuomas Kiiskinen (Josh Hennessy, Ilkka Heikkinen), 3:1 (30:04) Calle Rosen (Erik Josefsson, Eddie Larsson), 3:2 (37:20) John Laliberte (Brandon Buck), 4:2 (59:37) Liam Reddox (4-5, ENG). Strafen: Växjö 8, Ingolstadt 4. Zuschauer: 2338.
Kärpät Oulu – Krefeld Pinguine 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Durch diesen Sieg haben die Finnen den Einzug in die Play-offs der Champions Hockey League eingetütet. Für Krefeld geht es nun darum, sich gegen Wien im Kampf um Gruppenplatz zwei durchzusetzen, um Oulu in die K.o.-Runde zu folgen. Wie schon im Hinspiel machte der KEV seine Sache gegen den Favoriten nicht schlecht. Ivan Huml brachte die Gastgeber in Führung (5.), doch 56 Sekunden später glich Daniel Pietta in Überzahl aus. Im zweiten Abschnitt legte Oulu den Grundstein zum Sieg. Adam Masuhr (26.) und Mika Pyorala (36.) trafen zum 3:1. Juuso Ikonen packte in Überzahl das 4:1 oben drauf (43.).
Tore: 1:0 (4:15) Ivan Huml (Miro Aaltonen, Adam Masuhr), 1:1 (5:11) Daniel Pietta (Henrik Eriksson/5-4), 2:1 (25:37) Adam Masuhr (Aku Kestila, Lasse Kukkonen), 3:1 (35:36) Mika Pyorala (Julius Junttila, Juuso Ikonen), 4:1 (42:02) Juuso Ikonen (Julius Junttila, Esa Pirnes/5-4). Strafen: Oulu 8, Krefeld 12. Zuschauer: 5505.