Zum Haare raufenIngolstadt - Mannheim 1:2

In den ersten Minuten schien es fast, als ob die Panther die Pause während des Deutschland-Cups noch nicht vollständig verdrängt hatten. Unkonzentriert ging man zu Werke, leistete sich viele kleine Fehler und fand nicht ins Spiel. Oder aber die neu gemischten Reihen der Gastgeber griffen noch nicht ineinander, neben den mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzten Kapitän Tyler Bouck fehlten noch Chris Heid und Jean Francois Boucher.
Dabei hatten die Panther die erste richtig gute Möglichkeit nach nur 30 Sekunden, Jared Ross vergab nur knapp. Doch die Gäste hatten an diesem Abend mehr Schussglück dabei, deren erster Schuss auf den Kasten von Markus Janka saß. Steven Wagner von der blauen, durch Freund und Feind hindurch zum 1:0 für die Adler. Der schnelle Ausgleich durch Sean O’Connor in Überzahl ließ kurzfristig Hoffnung keimen, diese wurde aber keine zwei Minuten später eiskalt eliminiert. Einer der kleinen, aber entscheidenden Fehler im Spielaufbau und Yannick Lehoux zimmert den Puck in den Winkel.
Spätestens jetzt übernahm der ERC das Kommando auf dem Eis, schnürte die Mannheimer oft minutenlang in deren Drittel fest. 14:3 lautete das Schussverhältnis für Ingolstadt alleine im Mittelabschnitt, doch zu unpräzise Schüsse aus der Distanz oder ein glänzend aufgelegter Dennis Endras hielten die knappe Führung fest.
Auch Harold Kreis lobte seine Goalie: „In einem engagiertem Spiel hat uns Dennis Endras den Sieg festgehalten. Es war sicherlich keine schönes Hockey, aber ein effektives“. Gegen gut verteidigende Gäste fehlte einfach das gewisse Quäntchen Glück beim Abschluss, um sich wenigstens einen Punkt zu sichern. „ Wir haben nach zehn Minuten das Spiel bestimmt und unglücklich verloren“, so Alexander Sulzer nach dem Spiel. Den 3621 Zuschauern wurde neben etwas zäher Eishockeykunst immerhin der eine oder andere spannende Faustkampf geboten. Beim ERC zeigten sich wie so oft Tim Conboy und Sean O’Connor engagiert, hier geht der inoffizielle Extrapunkt doch eindeutig an die Oberbayern, auch wenn Dennis Seidenberg oder James Sifers sich nicht versteckten.
Am kommenden Sonntag geht es für die Panther zum Derby gegen Nürnberg, während auf die Mannheimer mit den Hamburg Freezers die nächste schwere Aufgabe wartet.