Zuhause zunehmend eine Macht

Neue Seite 1
Zum
Jahresschluss 2007 bekamen es die Panther vor eigenem Publikum mit der DEG zu
tun, was angesichts deren Probleme zuletzt einerseits und der vor zwei Tagen
gegen Nürnberg erneut bewiesenen Heimstärke der Augsburger andererseits
eigentlich eine klare Sache werden sollte. Auch wenn es das Ergebnis nicht
deutlich machte, es war ein hartes Stück Arbeit, bis das 3:0 endlich über die
Zeit war.
Bei
den Hauherren war Brock Radunske
zurückgekehrt, dafür fehlte Rhett Gordon, der sich nach dem letzten Spiel an
der Schulter verletzt hatte. Wenigstens war Trainer Larry Mitchell so der
Entscheidung enthoben worden, welchen Kontingentspieler er auf die Tribüne
schicken sollte. Beide Teams begannen mit Volldampf, wobei die Gäste in ihren
Aktionen zunächst etwas druckvoller agierten und daher die besseren Chancen
hatten. Doch selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis konnten sie sich nicht
wirkungsvoll durchsetzen. Besser gelang das Mathis Olimb, der Patrick Reimer im
DEG-Tor aus kurzer Distanz tunneln konnte. Auch in der Folge blieben die Metro
Stars weitgehend das spielerisch überlegene Team, dennoch konnten die
Hausherren mit der für sie schmeichelhaften Führung in die erste Pause gehen.
Viel
änderte sich am Spielverlauf auch danach nicht. Die Partie wurde noch etwas
schneller, so dass es auf beiden Seiten Chancen in Hülle und Fülle gab, die
aber nicht genutzt wurden. Langsam allerdings wurden die Panther nun
gleichwertig und Reimer hatte deutlich mehr zu tun. In Überzahl schließlich
fand dies auch im Ergebnis seinen Niederschlag, denn Olimb vollendete zum 2:0.
Da die Düsseldorfer sich noch lange nicht mit der Niederlage abfinden wollten,
entwickelte sich mehr und mehr ein mitreißendes Spiel, bei dem die Anhänger
beider Lager voll auf ihre Kosten kamen. Die Augsburger allerdings schon etwas
mehr, nicht zuletzt weil Roland Mayr per Nachschuss die Führung weiter
ausbaute. Dabei verzeichnete Neuzugang michaelKreitl seinen ersten Assistpunkt
in der DEL. Im Prinzip machte den Unterschied zwischen beiden Mannschaften die
Chancenverwertung aus, oder, wenn man es so sehen wollte, die Torhüterleistung.
Zu
Beginn des Schlussabschnittes versuchte die DEG noch einmal mit allen Kräften,
eine Wende herbei zu führen, doch verteidigten die Gastgeber clever und konnten
sich auf einen starken Patrick DesRochers zwischen den Pfosten verlassen. So
verpufften die Bemühungen schließlich und die Partie dümpelte nun ihrem Ende
entgegen. Die Fans beider Mannschaften, zwischen denen traditionell ein sehr
freundschaftliches Verhältnis herrscht, feierten gemeinsam ihren Sport und
sorgten für eine rundweg positive Stimmung im Stadion, das mit 5196 Zuschauern
einen neuen Saisonrekord verzeichnete. Übrigens: Auch Schiedsrichter Roland Aumüller,
der sich in der Vergangenheit beim Augsburger Anhang wenig Sympathien erworben
hatte, lieferte samt seiner Linienrichter eine nahezu fehlerlose Leistung ab.
Ziemlich
emotionslos zeigte sich Lance Nethery nach dem Spiel: „Augsburg hat seine
Chancen gut genutzt.“ Dagegen war Larry Mitchell die Freude durchaus
anzumerken. „Ich weiß nicht ob wir das bessere Team heute Abend waren, aber
dank Mathis Olimb sehr effektiv. Über das gesamte Spiel gesehen hat uns Patrick
DesRochers im Spiel gehalten, absolut stark war auch Arvids Rekis.“
(mor)
Tore: (1:0 / 2:0 / 0:0)
1:0 (11:54)
Olimb ( Wrigley ; Rekis )
2:0 (28:55) Olimb
( Brigley ) 5:4
3:0 (37:20) Mayr
( Menge ; Kreitl )
Zuschauer:
5196
Strafzeiten: Augsburger Panther 6, DEG Metro Stars 12
Schiedsrichter: Roland Aumüller, Planegg-Winthal