Zahnlose Panther unterliegen Hamburg 1:3

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Wer hätte gedacht, dass die
ersatzgeschwächten Panther aus Ingolstadt am Freitagabend in Düsseldorf
souverän gewinnen würden? Wohl kaum jemand! Genauso gab es sicher wenige Fans,
die erwartet haben, dass die gleichen Panther nur 43 Stunden später zu Hause
gegen die Freezers sang- und klanglos untergehen würden.
Die 4815 Zuschauer in der wiederum ausverkauften
Saturn-Arena sahen eine Heimmannschaft, die sich zumindest zu Beginn
einigermaßen desolat präsentierte: Unaufmerksamkeiten in der Abwehr,
unkonzentriert und ohne Mumm im Angriff, so konnte man das Hamburger Bollwerk
nicht knacken. Die Freezers zeigten sich dagegen äußerst selbstbewusst und
nutzten jede Chance, um das Gehäuse von Jimmy Waite unter Druck zu setzen.
Und so kam es, wie es kommen musste: Der wiedergenesene
Cameron Mann – im zweiten Spiel nach seiner langen Verletzungspause mit einer
indiskutablen Leistung – legte bereits nach 10 Minuten Hamburgs Fortier die
Scheibe mustergültig in den Lauf. Der brauchte nur noch zu vollenden, und es
stand völlig verdient 0:1. Wer meinte, dass die Panther daraufhin aufwachen
würden, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Mit einem Doppelschlag im zweiten
Drittel schafften die Gäste praktisch eine Vorentscheidung. Zwar kam bei den
Pantherfans nach dem Anschluss durch Jeff Tory kurz vor der zweiten Pause noch
einmal Hoffnung auf, doch das Spiel konnte nicht mehr gedreht werden.
Während sich Freezers-Coach Bill Stewart mit dem sechsten
Sieg in Folge sehr zufrieden zeigte („dieses Wochenende machten wir einen
großen Schritt Richtung Playoff“), grübelte sein Gegenüber Jamie Bartman über
die Gründe der überraschenden Niederlage. „Natürlich hat der Freitag viel Kraft
gekostet, aber auch Hamburg hatte ein schweres Spiel. Wir waren am Anfang
einfach mental nicht bereit. In der ersten Spielhälfte fehlte uns der richtige
Biss. Danach wurde es besser, aber es war zu spät.“
Bartman kann sich trösten: Trotz der Niederlage konnten die
Panther ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. „Und das nächste Spiel wird
sicher wieder ganz anders verlaufen.“ Am Donnerstag ist Ingolstadt bei den
unberechenbaren Krefelder Pinguinen zu Gast. Vielleicht läuft es dann ja wieder
besser!
Tore:
0:1 (10:10)
Fortier (Beaucage)
0:2 (28:15)
Fortier (Beaucage, Aab)
0:3 (30:28)
Smyth (Classen Rousson)
1:3 (37:43)
Ast (Valicevic, Higgins)
Zuschauer: 4815
Schiedsrichter:
Hascher
Strafen:
Ingolstadt 12 Hamburg:
20