Zagreb und Augsburg ziehen ins Finale einGäubodenvolksfest-Pokal Tag 1

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Medveščak Zagreb und die Augsburger Panther stehen im Finale um den Gäubodenvolksfest-Pokal. Die Kroaten besiegten die Thomas Sabo Ice Tigers mit 5:4 (1:0, 2:1, 1:3, 1:0) nach Penaltyschießen. Die gastgebenden Straubing Tigers unterlagen den Augsburger Panthern mit 1:5 (0:2, 1:1, 0:2).

Nürnberg verpasst Überraschung

Nürnberg hatte den besseren Start ins Turnier. Allerdings nur für ein paar Minuten. Denn das Eröffnungsdrittel gehörte insgesamt der Mannschaft aus Zagreb. Diese erspielte sich zunächst zwar auch nicht viele Chancen, doch es waren eindeutig die Besseren. Zagreb bekam das Spiel immer besser unter Kontrolle und ging folgerichtig kurz vor der ersten Pause in Führung.

Im Mitteldrittel zeigten die Franken einen Blitzstart und glichen nach wenigen Sekunden aus. Allerdings änderte das nichts an der Überlegenheit der Kroaten. Sie brauchen ebenfalls nur wenige Sekunden, um erneut in Führung zu gehen. Nürnberg hatte Zagreb wenig entgegenzusetzten. Diese vergaßen aber, ihre Chancen in Tore umzumünzen. So dauerte es bis kurz vor Drittelende, ehe das 3:1 fiel. Es war ein Musterbeispiel eines Überzahlspiels, das man in jedes Lehrbuch aufnehmen könnte. Kombinierend die Lücke suchen und finden. Die Zwei-Tore-Führung war bis hier hin äußerst verdient.

Im Schlussabschnitt rechnete man eigentlich damit, dass Zagreb die Überlegenheit endlich in Tore ummünzt. Doch die Kroaten verpassten Chance um Chance und plötzlich erzielte Nürnberg den Anschluss und rund zehn Minuten später sogar den Ausgleich. Aber Zagrebs bester, Gilbert Brulé, brachte sein Team wenig später wieder in Front. Doch auch das reichte nicht. 28 Sekunden vor der Sirene gelang den Franken der neuerliche Ausgleich und man musste ins Penaltyschießen. Hier hatte Zagreb das bessere Ende für sich. Am Ende war der Sieg klar verdient.

Tore: 0:1 (19.) Andreas Jämtin, 1:1 (21.) Patrick Reimer (Kyle Klubertanz), 1:2 (22.) Colby Genoway (Gilbert Brulé), 1:3 (38.PP) Stefano Giliati (Gilbert Brulé, Colby Genoway), 2:3 (46.PP) Patrick Reimer (Colin Fraser), 3:3 (55.) Alexander Oblinger (Marius Möchel, Yasin Ehliz), 3:4 (56.) Gilbert Brulé (Jesse Saarinen), 4:4 (60.) Alexander Oblinger (Patrick Reimer, Yasin Ehliz), 4:5 (60.) Gilbert Brulé (GWP)

Schiedsrichter: Lars Brüggemann, Markus Schütz
Strafen: Nürnberg 14, Zagreb 12

Augsburg lässt Straubing keine Chance

Im Abendspiel trafen die gastgebenden Straubing Tigers auf die Augsburger Panther, wobei man im ersten Drittel ein frühes und ein spätes Tor für die Schwaben zu sehen bekam. Straubing kam nur selten in Schwung und wenn dann durch Einzelaktionen. Somit war die Augsburger 2:0-Führung nach zwanzig Minuten auch völlig in Ordnung.

Im zweiten Abschnitt begannen die Tigers, Eishockey zu spielen. Und das von Anfang an, denn bereits nach 21 Sekunden konnte Mirko Höfflin verkürzen. In der Folge konnte Jeff Deslauriers zeigen, dass Augsburg offenbar eine starke Nummer eins an Land gezogen hat. Immer wieder verhinderte er den Ausgleich gegen anrennende Niederbayern. Doch Drew Leblanc stellte etwa zur Hälfte des Spieles den alten Abstand wieder her. Straubings Matt Climie führte sich hingegen gleich in die Strafenliste ein. Nach einem Gerangel vor ihm reichte es ihm offenbar und er teilte in bester Barry-Brust-Manier einen Hieb gegen James Bettauer aus.

Doch richtig wild wurde es erst im Schlussdrittel. Gut zehn Minuten vor dem Ende erhöhte Bretton Stamler. Dann ging es rund. Erst kassierte Alex Polaczek 2+10 Minuten für unsportliches Verhalten. Wenig später flog Blaine Down mit fünf Minuten und einer Spieldauerstrafe wegen eines Checks vom Eis. Down und Polaczek lieferten sich ein lautstarkes Wortgefecht. Der eine brüllte: „Was, wer bist Du denn?“ Drauf brüllte der andere zurück: „Ich zeig‘ Dir gleich, wer ich bin.“ Das ging eine ganze Zeit so hin und her und immer wieder gab es das F-Wort. Eine definitiv nicht jugendfreie Unterhaltung. Eine Minute später meinte der Linienrichter, dass Straubing zu viele Spieler auf dem Eis hat. Das passte keinem, am wenigsten Straubings Coach Larry Mitchell. Ihm platzte so der der Kragen, dass er eine Trinkflasche quer übers Eis warf. Dafür wurde auch er mit einer fünf Minuten und einer Spieldauerstafe von der Bank verwiesen. James Bettauer setzt den Schlusspunkt.

Tore: 0:1 (3.) Ivan Ciernik (Thomas Holzmann), 0:2 (20.) T.J. Trevelyan (Arvīds Reķis, Jon Matsumoto), 1:2 (21.) Mirko Höfflin, 1:3 (27.PP) Drew LeBlanc, 1:4 (52.) Bretton Stamler (Drew LeBlanc), 1:5 (57.)  James Bettauer (Ivan Ciernik, Steffen Tölzer).

Schiedsrichter: Florian Zehetleitner, Stephan Bauer
Strafen: Straubing 24 + Spieldauer Blaine Down + Spieldauer Larry Mitchell, Augsburg 20 +10 Alex Polaczek

Nach diesen Ergebnissen bestreiten am Sonntag um 14.30 Uhr Medveščak Zagreb und die Augsburger Panther das Finale. Das Spiel um Platz drei findet um 18 Uhr zwischen den Straubing Tigers und den Thomas Sabo Ice Tigers statt.


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