Yvon Corriveau ist zuversichtlich
Die Krefeld Pinguine brennen am nächsten Dienstag auf Revanche. Dann laufen nämlich die
Hamburg Freezers erneut in der Rheinlandhalle ein, diesmal im Rahmen der zweiten Runde des
DEB-Pokals. Der Champion will sich in diesem Match für die derbe 0:5-Heimschlappe gegen die
Hanseaten rehabilitieren. Die Eintrittspreise zu dieser Pokalpartie wurden im Vergleich zu normalen
Punktspielen halbiert. Die Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Mastercards und
Dauerkarten berechtigen nicht zu freiem Eintritt. Zukünftig erhalten Geburtstagskinder bei
Heimspielen ein Präsent der Krefeld Pinguine. Wer genau am Spieltag seinen Geburtstag feiert und
unter 16 Jahre alt ist, kann sich am Sprechertisch auf der Seite der Haupttribüne melden und erhält
dort ein Extra-Geburtstagsgeschenk. Einen Tag nach dem Eisbären-Crack Brad Bergen beginnt auch
sein Mannschaftskamerad Yvon Corriveau wieder mit dem Training. Wie Bergen absolvierte auch
Corriveau zusätzlich die Extraschicht, die eigentlich für die Nachwuchsspieler vorgesehen ist. Der
36-Jährige zeigte sich erleichtert, wieder auf dem Eis zu stehen. “Training wird mir helfen, ins Leben
zurückzufinden. Wenn ich auf dem Eis bin, denke ich nur an Eishockey”, wird Corriveau in der
offiziellen Pressemitteilung zitiert. Trotzdem werde es eine Weile dauern, bis er die ganze Sache
verarbeitet habe. Auch bezüglich seines Comebacks besteht noch Ungewissheit. “Der Trainer wird
entscheiden, wann ich spiele. Das Team spielt gerade sehr gut. Wenn ich zurückkomme, muss ich der
Mannschaft auch helfen können.” Zunächst gilt es, den Crack wieder in die richtige körperliche
Verfassung zu bringen. “Ich brauche sicherlich noch zwei Wochen, bis ich wieder fit für ein Spiel
bin.” Dass er wieder spielen wird, steht für Yvon Corriveau fest. “Ich möchte mich bei den Fans mit
Leistung revanchieren. Die Briefe, die ich bekommen habe, waren sehr wichtig. Auch die Leute, die
ich auf der Straße treffe und die mir Mut zusprechen oder einfach freundlich ´Hallo´ sagen, helfen
mir sehr.” Negative Resonanz in anderen Stadien fürchtet er nicht. “Ich habe Briefe von überall
bekommen. Die Unterstützung aus der gesamten Liga war großartig.” - Für den Spitzenreiter wartet
morgen mit Nürnberg ein Gegner der besonderen Art. “Nürnberg spielt wie wir das
Torpedo-System. Wir spielen also gegen uns”, ließ sich Chefcoach Pierre Pagé nach dem heutigen
Training vernehmen. In der Mannschaft wird er gegenüber dem Sonntagsspiel in Köln keine
Veränderung vornehmen. Steve Walker, der gegen die Haie im letzten Drittel mit einer leichten
Leistenzerrung aussetzte, trainierte heute wieder mit und wird auch gegen die Ice Tigers auflaufen.
Turnusmäßig steht allerdings Rich Parent zwischen den Pfosten.