Yannic Seidenberg verlässt DEB-Nationalmannschaft nach 16 JahrenSilber-Held von Pyeongchang 2018

Im Jahr 2006 hatte er seinen ersten Weltmeisterschaftseinsatz für die Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes – und es folgte eine erfolgreiche, 16 Jahre andauernde Karriere in der Eishockey-Nationalmannschaft. Insgesamt spielte Yannic Seidenberg bei zehn Weltmeisterschaften. Unvergessen ist seine einzige Olympia-Teilnahme, an die sich nicht nur begeisterte Eishockey-Fans zurückerinnern: Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang holte Seidenberg mit seinen Mannschaftskollegen sensationell die Silbermedaille.
Yannic Seidenberg: „Nach über 16 Jahren ist es Zeit, den jüngeren Spielern im Nationalteam Platz zu machen. Ich durfte bei zehn Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2018 für mein Land spielen. Die vielen wunderschönen Erinnerungen an diese Zeit werden mich mein Leben lang begleiten. Nun möchte ich mich in den Sommermonaten noch mehr um meine Familie kümmern und meinen sportlichen Fokus voll auf Red Bull München legen. Von Herzen danke ich allen Trainern, Mitspielern und Betreuern, mit denen ich in diesen vielen Jahren zusammengespielt habe und die diese Zeit so schön gemacht haben.“
Den Eishockeyschläger ganz in die Ecke stellen? Das kommt für den gebürtigen Schwenninger nicht in Frage. Seit über 20 Jahren spielt Yannic Seidenberg in der Deutschen Eishockey-Liga – mit Stationen unter anderem bei den Adlern Mannheim, den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt. Seit 2013 ist der Verteidiger beim EHC Red Bull München – und holte mit den Münchnern bislang dreimal den Meistertitel. Mit 1.090 DEL-Partien ist Seidenberg einer der Rekordspieler der DEL.
DEB-Präsident Franz Reindl: „Für Yannics Rücktritt habe ich großes Verständnis und Respekt. Seine Karriere als Nationalspieler in allen Altersklassen war prägend für die Entwicklung unseres Sports. Er ist ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit, Einsatz, Zuverlässigkeit und Erfolg, gekrönt mit der Silbermedaille 2018. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken, ich hoffe er bleibt noch lange in der Liga aktiv und auch später dem Eishockeysport erhalten.“