Wurmberg-Cup 2010: Freezers souveräner Sieger

Den zweiten Platz belegte der österreichische Vizemeister Black Wings Linz vor dem slowakischen Club HKm Zvolen und den Hannover Indians. Insgesamt konnten die Veranstalter in Braunlage bei den sechs Spielen rund 4000 Fans begrüßen. Damit wurde der angepeilte Zuschauerschnitt erreicht, obwohl im Vergleich zum Vorjahr mit den Kassel Huskies einer der „Lokalmatadoren“ fehlte. „Wir hätten die Huskies auch in diesem Jahr als Cupverteidiger sehr gerne dabei gehabt. Die unklare Situation in Kassel um den DEL-Verbleib und einen möglichen Ausschluss zwang uns allerdings zum Handeln“, erklärte bereits im Vorfeld Bernd Vollrodt vom veranstaltenden Stadtmarketing Bad Harzburg.
Umso wichtiger, dass die Fans der Hannover Indians wieder zahlreich in den Harz pilgerten, um ihr Team zu unterstützen. Sportlich blieb das Niveau auch im zweiten Jahr der Neuauflage auf einem sehr hohen Niveau. Gerade die Mannschaft aus Zvolen erwies sich als Farbtupfer und spielte sich mit ihrem schnellen und technisch ausgeprägten Stil in die Herzen der Braunlager Zuschauer. Die Linzer als Zweiter bestätigten die aufstrebende Stärke der österreichischen Liga. Auch wenn die Indians das Turnier als Vierter und Letzter abschlossen, bewiesen sie als Zweitligist gegen die Erstliga-Teams ihre Konkurrenzfähigkeit. Da die Hannoveraner bereits seit Wochenbeginn in Braunlage waren und ein hartes Trainingslager absolvierten, merkte man ihnen doch etwas die müden Beine an. Der Cupgewinn der Hamburger stand nach ihren zwei Siegen (2:1 gegen Linz, 4:1 gegen Zvolen) und den Ergebnissen der weiteren Spiele bereits vor dem Duell mit den Indians fest. Die Hannoveraner erwischten zum Auftakt gegen Zvolen keinen guten Tag und unterlagen mit 0:7. Deutlich besser lief es im zweiten Spiel gegen Linz, als man sich erst im Penaltyschießen mit 4:5 geschlagen geben musste. Das Duell der beiden ausländischen Teams entschied am Sonntag Mittag Linz knapp mit 2:1 für sich, ehe zum Abschluss die beiden deutschen Mannschaften aufeinander trafen.
Vor rund 1300 Zuschauern zeigten die Hamburger auch als bereits feststehender Turniersieger nochmals ihre Klasse. Zwar mühten sich die Indians redlich, am Ende siegten die Hansestädter aber doch mit 4:1 und konnten im Anschluss den Siegerpokal sowie den Wanderpokal in Empfang nehmen. Bester Torschütze des Wurmberg-Cups war der Linzer Rob Shearer, der drei Treffer verbuchen konnte. Mit vier Vorlagen glänzten Patrick Traverse (Hamburg), Vladimir Skoda (Zvolen) und Tobias Schwab (Hannover). Den Titel des Topscorers teilen sich mit jeweils zwei Toren und zwei Vorlagen der Zvolener Michal Chovan sowie der Hamburger Colin Murphy.