Wurden auch die Wünsche der Eishockey-Fans berücksichtigt?
Marcus Kuhl ist nicht nur Manager der Adler Mannheim, sondern auch langjähriges Mitglied die DEL-Sportkommission. Der Ex-Nationalspieler erklärt im folgenden Interview, warum sich die DEL-Clubs ab der
kommenden Saison 2010/2011 für den durchgängigen Play-off-Modus „Best-of-Seven“ entschieden haben.
Marcus Kuhl, die Play-off-Serien der Saison 2010/2011 werden ab dem Viertelfinale im Modus „Best-of-Seven“ ausgespielt. Was bringt „Best-of-Seven“?
Diese Regelung halte ich absolut für sinnvoll. Die Play-offs sind die Zeit mit der größten öffentliche Aufmerksamkeit. Eishockey erhält in seiner „Prime Time“ also mehr Fläche. Außerdem hat es sportlich einen
größeren Reiz.
Dadurch muss aber auch öfters dienstags gespielt werden, oder?
Sicherlich ist der Dienstag noch kein gelernter Eishockeytag. Aber für das Business-Klientel sind Wochentage attraktiver. Auch medial ist der Dienstag ein größerer Reichweitenmotor als z.B. ein Freitag. Wir können uns nicht immer beschweren, dass wir zu wenig Fläche in den Medien bekommen und uns dann aber nicht den Gegebenheiten anpassen.
Wurden auch die Wünsche der Eishockey-Fans berücksichtigt?
Absolut, gerade die Play-offs sind doch für viele Eishockey-Fans die schönste Zeit des Jahres. In der laufenden Saison mussten wir aufgrund des engen Terminplans mit den Olympischen Spielen und der Heim-WM ja auch schon Abstriche machen und die Endrunde verkürzen. Umso mehr freut es mich, dass wir die Fans ab der kommenden Spielzeit dafür sozusagen entschädigen können.