Wolfsburg kann in Straubing doch noch siegenStraubing – Wolfsburg 1:2

Die Torhüter hielten ihren Kasten in den meisten Szenen sauber. (Foto: Heribert Böckl)Die Torhüter hielten ihren Kasten in den meisten Szenen sauber. (Foto: Heribert Böckl)
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Wolfsburgs Coach Pavel Gross fand, dass die Partie einige Qualitäten hatte: „Ich glaube, wir haben eine ausgeglichene Partie gesehen, wir haben ein schnelles Spiel gesehen. Beide Mannschaften waren auf das Spiel gut vorbereitet.“ Besonders erwähnenswert fand er die Arbeit der Goalies: „Beide Torhüter waren heute sehr, sehr gut.“ Sein Straubinger Gegenüber Dan Ratushny sah das ähnlich: „Heute haben wir gesehen, dass die Punkterunde ein höheres Tempo und eine höhere Intensität hat als die Vorbereitung.“ Trotzdem sagt er über den Auftakt auch: „Die ersten zwanzig Minuten hatten wir etwas Probleme mit unserem Überzahlspiel.“

Die ersten Minuten waren jedoch noch etwas zerfahren. Nach dieser Phase waren jedoch die Hausherren das leicht bessere Team, auch begünstigt durch ein paar Strafminuten der Gäste. Straubings Carsen Germyn: „Wir hatten einige Chancen im Powerplay. Aber Wolfsburg hat sehr gut gespielt, sie haben ihre Checks zu Ende gefahren und gut foregecheckt.“ Aber auch die Tigers konnten ihre Weste nicht weiß halten und so konnte Gerrit Fauser in Überzahl das erste Saisontor der Wolfsburger erzielen. Pavel Gross fand, dass das den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hat: „Kurios war vielleicht, dass die Straubinger im ersten Drittel bessere Chancen hatten. Aber es stand 1:0 für uns.“ Und Straubings Peter Flache erinnert sich: „Das erste Tor war ein verwerteter Rebound, da hatten sie vor dem Tor mehr Leute, das kann passieren.“

Auch im Mitteldrittel konnte bei fünf gegen fünf Spielern auf dem Eis keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erlangen. Auch für Peter Flache ist es nicht einfach, Unterschiede zwischen den Teams zu finden: „Das ist schwer zu sagen, es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Sie hatten einige Breakchancen, das war vielleicht ein kleiner Unterschied.“ In diesem Drittel zogen jedoch die Gäste den Kürzeren. Pavel Gross sah auch in diesen Minuten das Spiel auf den Kopf gestellt. „Ich glaube, im zweiten Drittel haben wir die klareren Chancen gehabt. Nach dem Drittel stand es aber 1:1.“ In Überzahl konnte Straubings neuer Verteidiger Jordan Hendry die Scheibe von der blauen Linie aus mit einem platzierten Schlagschuss in Sebastian Vogls Tor unterbringen. Wenige Sekunden vor dem Drittelende dann der erste echte Aufreger. Wolfsburg hatte die große Chance zur erneuten Führung, als Christoph Höhenleitern alleine auf das Straubinger Gehäuse zulief und klar von hinten zu Fall gebracht wurde. Allerdings hatte er sich die Scheibe sehr weit vorgelegt. Ob er wirklich die Chance zu einem Torschuss hatte und ob es wirklich ein Penalty war, wurde in der folgenden Pause reichlich diskutiert. Der Tenor im Stadion: „zwei Minuten hätten auch gereicht“. Unter dem Strich war diese Entscheidung aber nicht ausschlaggebend, da Höhenleiter an Goalie Jason Bacashihua scheiterte. Tigers-Stürmer Carsen Germyn meinte zu der Szene: „Tja, das ist Hockey. Das liegt nicht in unserer Hand.“

Im Schlussabschnitt wurde es nicht anders. Kein Team konnte dauerhaft die Oberhand über die Partie gewinnen. Das letztlich spielentscheidende Tor verbucht sich Norman Milley. Ein Schuss oder Pass von der linken Seite tanzt durch den Straubinger Torraum und vom Schlittschuh ins niederbayrische Netz. Nun stellte sich natürlich die Frage, ob das regulär war. Nach doch recht langen Diskussionen entschieden die Unparteiischen auf Tor. Somit war das nächste Gesprächsthema gefunden. Peter Flache meint dazu: „Beim zweiten Tor kann ich nicht verstehen, wieso man sich das nicht nochmal angesehen hat, aber so ist das nun mal. Ob das Tor ein Tor war, da bin ich mir aber nicht sicher.“

Pavel Gross freute sich natürlich nach dem Sieg: „Die Defensiven waren auch gut, wir haben nur zu wenig aus unseren Konterchancen gemacht. Wir hätten aus den sechs oder sieben Mal, als wir 2:1- oder 3:1-Chancen hatten, mehr machen müssen und hätten den Sack früher zumachen können. Aber die Straubinger hatten auch ihre sehr guten Chancen und haben bis zum Schluss gekämpft. Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass wir hier gewonnen haben. Ich weiß gar nicht, wann wir das letzte Mal gewonnen haben.“ Vor diesem Spiel konnte Wolfsburg das letzte Mal am 21. Januar 2011 drei Punkte aus Straubing mitnehmen. Auch Dan Rathushny war über weite Strecken mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft zufrieden: „In der Defensive haben wir nicht viele Torchancen zugelassen, aber wir haben drei oder vier sehr große Fehler gemacht, auch beim Siegtor. In der Offensive hatten wir genug Torchancen für einen Sieg, aber es braucht Tore für einen Sieg.“

Tore:
0:1 16:38 Gerrit Fauser (Jeff Likens, Benedikt Kohl) PP1
1:1 34:45 Jordan Hendry (Karl Stewart, Tobias Wörle) PP1
1:2 45:27 Norman Milley (Matt Dzieduszycki, Benedikt Kohl)

Strafen: Straubing 10 + 10 Canzanello, Wolfsburg 12
Schiedsrichter: Simon Aicher, Alfred Hascher; Linienrichter: Robert Hauber, Martin Holzer
Zuschauer 4.869


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